Naturschutzbund fordert Verbot privater Silvesterknallerei: Panik und Verletzungen bei Tieren an Silvester

Feuerwerk
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Berlin. NABU. Bunte Feuerräder, zischende Raketen und krachende Böller: Feuerwerk gehört für viele Menschen zu Silvester und anderen Festen dazu – doch mehr und mehr wird auch vielen Menschen bewusst, dass mit dieser Tradition zahlreiche negative Auswirkungen verbunden sind. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert darum ein Verbot privater Silvesterknallerei und eine Beschränkung auf zentral organisierte Feuerwerke, vorzugsweise als Lichtshow.

Knallerei löst Panik bei Tieren aus

Bei Tieren löst die ungewohnte nächtliche Silvesterknallerei Panik aus. Deshalb bittet der NABU darum, Feuerwerk zumindest in allen Schutzgebieten sowie auf Grünflächen und in Gartenanlagen zu unterlassen.

Es gibt in Städten genügend betonierte und asphaltierte, baumfreie Plätze – das letzte bisschen Grün sollte man als Rückzugsgebiet der Tierwelt respektieren und nicht zur Partymeile machen, so der NABU.

Wenn auf allen Grünflächen geböllert wird, können beispielsweise Vögel nur in die Höhe flüchten. Dadurch verlieren sie viel Energie. Sie finden keinen Schlafplatz und fliegen bis zur Erschöpfung umher. Für viele Vögel, aber auch andere Tiere hat der Silvester-„Spaß“ der Menschen schlimme Folgen.

In den Parks gibt es im Winter große Schlafgemeinschaften von Vögeln. Neujahr werden jedes Jahr tote und verletzte Tiere gefunden. Verbrennungen, Schockzustände, geschädigte Hörorgane und andere Verletzungen werden bei Tieren nach Silvester regelmäßig festgestellt, so der NABU.