Projekt KlimaPlanReal an Hochschulen gestartet

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Halle. MLU. Innerhalb der kommenden drei Jahre wollen 5 Hochschulen aus Sachsen-Anhalt – darunter auch die Hallesche Martin-Luther-Universität – im Rahmen des Verbundprojektes KlimaPlanReal gemeinsam Ziele und Wege zur Klimaneutralität entwickeln.

Das Projekt ist im Oktober 2022 gestartet und verfolgt das Ziel, Hochschulen in Sachsen-Anhalt auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Ausführlicher heißt das, dass nachhaltige Transformationspfade zur Klimaneutralität mit Planungszellen und Reallaboren erkundet werden.

Die Uni Magdeburg übernimmt ab sofort die Koordination. In der ersten von 3 Phasen sollen Klimahochschulräte Handlungsempfehlungen zum Erreichen der Klimaneutralität erarbeiten. Dabei werden sie durch Expertinnen und Experten unterstützt.

Teilnehmende Hochschulen:

  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Hochschule Magdeburg-Stendal
  • Hochschule Anhalt
  • Hochschule Harz

An dem Projekt “KlimaPlanReal” beteiligt sind neben der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Uni Magdeburg, die Hochschule Magdeburg-Stendal, die Hochschule Anhalt und die Hochschule Harz. KlimaPlanReal läuft 3 Jahre und wird mit 1,6 Millionen Euro Gesamtvolumen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert.

Ideen scheitern bisher an der Politik

Bisher zeigen sich an den Hochschulen im Land nur langsam Veränderungen in Richtung Klimaneutralität. Gute Ideen scheitern nicht selten an politischen beziehungsweise landesspezifischen Hürden oder an Konfliktlinien in der Institution und zwischen den Interessensgruppen. Bislang sei unklar, durch welche Maßnahmen die Motivation aller Hochschulangehörigen so freigesetzt werden kann.

Hochschulklimarat erarbeitet Handlungsempfehlungen

Der Hochschulklimarat soll zur Hälfte aus Studierenden bestehen. Er wird unterstützt durch Expertinnen und Experten, die von den Hochschulen ausgesucht werden. Ziel ist, die Fachexpertise zu den 6 Themenbereichen Ernähung, Beschaffung, Energie, Biodiversität, Pendelmobilität und Dienstreisen in den Überlegungen zu berücksichtige. Gemeinsam erarbeiten dann Hochschulklimaräte und Expertinnen und Experten Handlungsempfehlungen, die anschließend in ersten Pilotprojekten umgesetzt und erprobt werden. Am Ende des hochschulübergreifenden Pilotprojektes sollen ein digitaler „Best Practice-Bericht“ stehen, der künftig den Hochschulen bundesweit den Weg zur Klimaneutralität erleichtern soll.