Halle. UMH. Ein Hoch auf den wissenschaftlichen Nachwuchs: Im letzten Jahr erlangten 97 Promovend:innen ihren akademischen Doktorgrad an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).
Dabei wurde 11-mal die höchste Auszeichnung “summa cum laude” und 30-mal das Prädikat “magna cum laude” vergeben. Zudem habilitierten sich fünf Personen und erhielten damit die Lehrbefähigung an einer Hochschule. Anlässlich dieser Leistungen feierte die Medizinische Fakultät am 11. November 2023 ihren traditionellen akademischen Festakt.
„Sie sind die jungen Talente und klugen Köpfe, die das Fundament für die wissenschaftlichen medizinischen Innovationen von morgen setzen. Ich gratuliere den zahlreichen Wissenschaftler:innen, die im letzten Jahr an unserer Fakultät promovierten beziehungsweise sich habilitierten“, sagt Prof. Dr. Heike Kielstein, Dekanin der Medizinischen Fakultät der MLU.
Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker begrüßte und beglückwünschte die Festversammlung in der Aula des Löwengebäudes der MLU. Eine besondere Ehrung erhielten elf Wissenschaftler:innen, die in ihrer Promotion mit „summa cum laude“ die höchstmögliche Note erlangten. Traditionell wurden sie durch die Rektorin mit Luther-Urkunden ausgezeichnet. Auch die Goldenen Doktorjubilare, die vor 50 Jahren an der Medizinischen Fakultät promovierten, wurden in besonderer Weise gewürdigt. Zur Urkundenübergabe gratulierte Prof. Dr. Uwe Ebmeyer, Präsident der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, der die diesjährige Referentin der Festrede vorstellte: Die Erxleben-Lecture wurde von der Molekularbiologin Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro gehalten, Dekanin der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Ihr wissenschaftlicher Vortrag thematisierte “Die Vielfalt der Membranprotein-Biogenese – von grundlegender Biochemie zu pathophysiologischer Relevanz.”
Die Erxleben-Lecture versteht sich als Anerkennung der Referentinnen als herausragende Wissenschaftlerinnen und wurde 2015 erstmalig von der Medizinischen Fakultät der MLU und der Ärztekammer Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen. Dorothea Erxleben, die 1754 als erste Ärztin Deutschlands in Halle promovierte, sei eine Pionierin gewesen, auf deren Schultern viele Wissenschaftlerinnen stehen, so Schwappach-Pignataro. Erxleben bleibe bis heute ein Vorbild für den wissenschaftlichen Werdegang von Frauen.