(Verbraucherzentrale / 02.11.2021): Der Laubbläser beschallt die Nachbarschaft mit dauerhafter Begleitmusik, das glitschig-nasse Blätterwerk fegt der Wind zum Ärger der Nachbarn in Massen über den Gartenzaun. Das Laub muss weg! – So sicher wie der Jahreszeitenwechsel sorgt sowohl zu viel als auch zu wenig Einsatz beim Rechen und Kehren für Wirbel und Ärger in der Nachbarschaft. Der Ratgeber der Verbraucherzentrale „Meine Rechte als Nachbar“ informiert über die wichtigsten Regeln im Blätterwald und lotst durch viele weitere rechtliche Fragen bei möglichen Streitereien unter Nachbarn.
Ob laute Musik, Obsternte aus Nachbars Garten oder Grenzüberbau – mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis erläutert das Buch, wie sich Konflikte beilegen lassen. Dabei geht es auf das Nachbarrecht, die gesetzlichen Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch sowie die Vorschriften der einzelnen Bundesländer ein. Zu erfahren ist, welche Beeinträchtigungen hinzunehmen sind, aber auch, wogegen man sich wehren kann. Wer sich zum Beispiel an Fallobst stört oder mögliche Schattenbildung durch überragende Äste vermeiden will, kann auch verlangen, dass diese bis zur Grundstücksgrenze zurückgeschnitten werden. Wer seinem Nachbarn mit einer angemessenen Frist Gelegenheit gegeben hat, sich selbst darum zu kümmern, darf unter Umständen am Ende sogar selbst die Heckenschere ansetzen. Allerdings nur in der winterlichen Ruhephase, und nicht etwa, während die Obstbäume Früchte tagen.
Der Ratgeber „Meine Rechte als Nachbar“ hat 224 Seiten und kostet 14,90 Euro (als E-Book 11,99 Euro) und kann für zusätzlich 2,50 Euro für Porto und Versand per Telefon unter der Rufnummer (0211) 3 80 95 55 oder im Online-Shop unter www.ratgeber-verbraucherzentrale.de bestellt werden.