Alljährliche Krötenwanderung: Die ersten Kröten und Frösche wandern schon

Krötenwanderung
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Berlin. NABU. Mildere Temperaturen nachts und feuchte Witterung versetzen Amphibien in Hochzeitsstimmung. Die ersten haben sich nun auf den Weg zu ihren Paarungsgewässern gemacht. Autofahrer sollten dort besonders vorsichtig fahren. In Halle ist deshalb wieder besondere Vorsicht in der Talstraße geboten, wo die Kröten und Frösche von der Saaleaue aus zu den Kreuzer Teichen wandern. Auch am Heidesee und am Hufeisensee kreuzen die Amphibien jedes Jahr die Straße.

Auf Gefahrenzeichen achten und Tempo drosseln

Wenn sie auf dem Weg zu den Laichgewässern Straßen überqueren müssen, können ganze Populationen den Verkehrstod erleiden. Vielerorts haben Ehrenamtliche deshalb bereits angefangen, Amphibienzäune an viel befahrenen Straßen zu errichten – oder planen dies in den kommenden Tagen und Wochen. Doch nicht überall können solche Zäune aufgebaut werden. Der NABU bittet daher Autofahrer deshalb, in den kommenden Wochen auf die Gefahrenschilder „Amphibienwanderung“ zu achten und Rücksicht auf wandernde Kröten, Frösche und Molche zu nehmen.

Um die Tiere nicht unnötig zu gefährden, sollten Autofahrer deshalb Tempo 30 einhalten. Denn bei höheren Geschwindigkeiten werden auch Amphibien getötet, die nur am Straßenrand sitzen: Der Strömungsdruck der Autos bringt die inneren Organe zum Platzen.