23 Prozent der Bevölkerung in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte

Deutschlandflagge
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Nach Ergebnissen des Mikrozensus lebten 2021 in Deutschland 14,2 Millionen Menschen, die seit 1950 selbst eingewandert sind. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, betrug der Anteil der Eingewanderten an der Bevölkerung somit 17,3 %. Weitere 4,7 Millionen Personen (5,7 %) waren direkte Nachkommen von Eingewanderten. Insgesamt hatten damit im Jahr 2021 in Deutschland knapp 19,0 Millionen Personen eine Einwanderungsgeschichte. Ihr Anteil an der Bevölkerung betrug 23,0 %. Daneben war bei weiteren 3,7 Millionen Personen, die in Deutschland geboren wurden, nur eines der Elternteile seit 1950 nach Deutschland eingewandert.

Deutschland bei Eingewanderten über dem EU-Durchschnitt

Im EU-Vergleich lag Deutschland nach Ergebnissen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat  mit einem Anteil der Eingewanderten an der Bevölkerung von 17,3 % über dem Durchschnitt aller 27 Mitgliedstaaten (10,6 %). Die höchsten Anteile hatten Malta mit 22,3 %, Zypern (22,1 %) und Schweden (21,9 %). Die Länder mit den geringsten Anteilen Eingewanderter waren Bulgarien, Rumänien und Polen (jeweils unter 1 %).