Deutschlandticket: Bundesländer fordern von der Bundesregierung verbindliche Zusagen zur Finanzierung

Collage | © H@llAnzeiger

Am 01. Mai 2023 soll das Deutschlandticket an den Start gehen. Dass der Preis für das Ticket in den kommenden Jahren steigen wird, ist bereits jetzt klar. Die Bundesländer fordern in diesem Zusammenhang, dass Bund und Länder den Preis des Deutschlandtickets ab 2024 jährlich neu festschreiben, um die Finanzierung abzusichern. Auch eine Befristung des Deutschlandtickets bis 2025 ist im Gespräch, wenn sich die Bundesregierung nicht zu einem dauerhaften Finanzierungszuschuss bereit erklärt.

Was die Bundesregierung plant

Die Bundesregierung sieht die Einführung eines deutschlandweit gültigen Nahverkehrstickets zum Einführungspreis von 49 Euro pro Monat im monatlich kündbaren Abonnement vor. Zur Finanzierung des Deutschlandtickets ist geplant, die Länder bei der Umsetzung des Vorhabens zu unterstützen. Der Bund will dafür zusätzlich 1,5 Milliarden Euro jeweils für die Jahre 2023 bis 2025 zur hälftigen Finanzierung zur Verfügung stellen. Etwaige Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen im Jahr 2023 durch Mindereinnahmen entstehen, sollen Bund und Länder je zur Hälfte tragen. Für die Jahre ab 2024 wollen Bund und Länder gemeinsam vereinbaren, wie die Finanzierung durch Ticketeinnahmen und die vereinbarten Zuschüsse sichergestellt werden kann.