Hektar-Kaufwert für landwirtschaftliche Grundstücke betrug 19.603 Euro im Jahr 2020

Feld Acker Landwirtschaft
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Halle. StatLa. 2020 wechselten bei 2.957 Kauffällen landwirtschaftliche Grundstücke in Sachsen-Anhalt den Besitz. Hierbei handelte es sich ausschließlich um reine Flächenverkäufe (ohne Gebäude und ohne Inventar). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurde eine Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung (FdlN) von 12.929 ha veräußert. Die realisierte Kaufsumme betrug 253,4 Mill. Euro.

Dies ergab einen Durchschnittspreis für landwirtschaftliche Grundstücke von 19.603 Euro/ha. Die Anzahl der Verkäufe verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % bzw. um 203 Kauffälle, die veräußerte Fläche (FdlN) erhöhte sich um 8,8 % (+827 ha). Das Gesamtvolumen der Kaufsumme erhöhte sich zum Vorjahr um 13,7 % auf 253,4 Mill. Euro.

Mit einem durchschnittlich erzielten Kaufwert von 19.603 Euro/ha wurde der Vorjahreswert (18.319 Euro/ha) um 1.284 Euro/ha bzw. 7,0 % überschritten. Pro Quadratmeter wurde 2020 ein durchschnittlicher Preis von 1,96 Euro erzielt, 2019 waren es 1,83 Euro.

Der größte Teil der Verkäufe (41,9 %) bzw. 1.238 Kauffälle betraf Flächen, die bis zu 1 ha groß waren. Nur bei 3,0 % waren die Flächen größer als 20 ha. Die durchschnittliche Größe der verkauften landwirtschaftlichen Grundstücke betrug 4,4 ha, im letzten Jahr lag der Durchschnitt bei 3,9 ha.

Der höchste Durchschnittspreis für landwirtschaftliche Grundstücke wurde mit 39.328 Euro/ha FdlN in der Landeshauptstadt Magdeburg, der niedrigste mit 8.690 Euro/ha im Landkreis Wittenberg erzielt. Die meisten Kauffälle (377 bzw. 12,7 %) wurden im Landkreis Harz abgeschlossen.