2023 war aus meteorologischer Sicht ein gutes Jahr für erneuerbare Energien

Windräder
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Offenbach. DWD. Die Sonnenscheindauer und die Windgeschwindigkeit sind die wichtigsten meteorologischen Größen für die Energieerzeugung durch Photovoltaik und Windkraft. 2023 lag die deutschlandweit gemittelte Windgeschwindigkeit in 100 m Höhe – einer hierzulande typischen Nabenhöhe von Windkraftanlagen – bei knapp 6 m/s. Die Windgeschwindigkeiten lagen im vergangenen Jahr insbesondere in den Wintermonaten Januar, November und Dezember deutlich über dem vieljährigen Durchschnitt. 2023 war das windreichste Jahr seit 2007.

Auch für die Photovoltaik war 2023 aus meteorologischer Sicht ein gutes Jahr. Mit 1.144 kWh/m2 Globalstrahlung im Deutschlandmittel lag es auf dem sechsten Platz seit Beginn der DWD-Auswertungen. Dazu beigetragen habe, so der DWD, vor allem der September. Er war mit 124 kWh/m2 der strahlungsintensivste September seit 1991. Zugleich war der Januar 2023 mit nur 19 kWh/m2 der strahlungsschwächste Januar seit Messbeginn.

Längerfristige Auswertungen des DWD zeigten: Weniger Sonne im Winter wird durch stärkere Windverhältnisse ausgeglichen – und umgekehrt. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien werde dadurch stabilisiert. „Das hat die Natur auch im vergangenen Jahr erneut bestätigt. 2023 war aus meteorologischer Sicht ein erfolgreiches Jahr für die Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland“, so Dr. Renate Hagedorn, Vizepräsidentin und Leiterin Wettervorhersage des DWD.