Knapp 11.000 Menschen mit Sehbehinderung in Sachsen-Anhalt

Blindenabzeichen
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Halle. StatLa. Am Jahresende 2021 besaßen in Sachsen-Anhalt 10.725 Menschen einen Schwerbehindertenausweis aufgrund von Blindheit oder Sehbehinderung. Dies teilt das Statistische Landesamt anlässlich des Sehbehindertentages am 6. Juni 2023 mit. Das waren etwa 6 % aller 174.140 Schwerbehinderten, denen von den Versorgungsämtern aufgrund vorhandener gesundheitlicher Schäden ein Grad der Behinderung (GdB) von 50 oder mehr zuerkannt worden war.

Frauen vorwiegend betroffen

Von einer schwerwiegenden Sehbeeinträchtigung oder Blindheit waren mehr Frauen (6.450) als Männer (4.275) betroffen. Damit kamen jeweils in Relation zu 100.000 Personen der allgemeinen Bevölkerung 585 blinde oder sehbehinderte Frauen und 401 Männer.

Regionale Betrachtung

In regionaler Betrachtung waren je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld (561) und Stendal (551) die meisten und in den Landkreisen Jerichower Land (432) und Börde (391) die wenigsten Menschen durch Blindheit oder Sehbehinderung beeinträchtigt.

Mit zunehmendem Alter stieg auch die Zahl der Blinden und Sehbehinderten: knapp 75 % gehörten in die Altersgruppe 65 Jahre und älter, weniger als 1 % war jünger als 18 Jahre.

Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 5 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen.