Aquaplaning – Unterschätzte Gefahr

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ZVAD. Am 17.08.2023, gegen 04.30 Uhr, ereignete sich auf der Bundesautobahn 9 nahe der Anschlussstelle Weißenfels ein Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Pkw Skoda fuhr in Richtung Berlin. Aufgrund einer zu hohen Geschwindigkeit bei Starkregen bildete sich Aquaplaning, er verlor die Kontrolle über seinen Pkw, kam ins Schleudern und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Dabei entstand Sachschaden.

Die Polizei weist darauf hin, dass nach den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung ein Kraftfahrzeug nur so schnell gefahren werden darf, dass es zu jeder Zeit beherrschbar ist. Die Geschwindigkeit ist deshalb nicht nur den Verkehrs- und Sichtverhältnissen, sondern auch den Straßen- und Wetterverhältnissen anzupassen.

Aquaplaning ist die Trennung des Reifens von der Straßenoberfläche durch einen geschlossenen Wasserfilm. Das Phänomen Aquaplaning droht immer dann, wenn die Fahrgeschwindigkeit den widrigen Straßen- und Wetterverhältnissen nicht angepasst ist. Je höher die Geschwindigkeit, desto schlechter kann ein Reifen das Wasser der Fahrbahn verdrängen. Dabei gilt: Je geringer das Profil des Reifens und je höher die Geschwindigkeit, desto größer die Gefahr.

Anhaltspunkte für Aquaplaning können sein:

  • Wasserrinnen auf der Fahrbahn
  • Spuren anderer Fahrzeuge verschwinden schnell
  • heftiges Wasserrauschen
  • zunehmend leichtgängige Lenkung