Halle. StatLa. Auch im III. Quartal 2021 wuchs das Verarbeitende Gewerbe und der Bergbau Sachsen-Anhalts kräftig. Die Entwicklungstendenz des Vorquartals setzte sich fort. Die erwirtschafteten Umsätze summierten sich auf 10.135 Mill. Euro, davon 3.334 Mill. Euro im Ausland. Die Veränderung zum gleichen Vorjahreszeitraum betrug insgesamt +14,1%. Dazu trugen Auslandsumsätze mit einem Plus von 22,7 % überdurchschnittlich bei.
Für das bislang abgelaufene Jahr ergibt sich kumuliert von Januar bis September eine Steigerung der Industrieumsätze von 9,2 %. Die Zahl der Beschäftigten war hingegen leicht rückläufig (-0,6 %). Unter den großen Wirtschaftszweigen konnte die Herstellung von chemischen Erzeugnissen die beste Spartenkonjunktur verbuchen (+22,5 %) und die Stellung als bedeutendster Industriezweig des Landes ausbauen.
Das Plus der Auftragseingänge betrug im III. Quartal 34,7 %, wobei die Entwicklung im In- und Ausland sehr ähnlich ausfiel. Die höchste Anzahl von Neuaufträgen des Jahres wurden im September verzeichnet. Eine Abschwächung der Industriekonjunktur des Landes deutet sich also bislang nicht an.
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.