Halle. StatLa. Die im Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt erzielten Umsätze lagen 2022 nach vorläufigen Ergebnissen aus der Monatserhebung nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, um 35,4 % höher als 2021. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes war das real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, ein Zuwachs um 26,6 %. Die Zahl der Beschäftigten nahm im gleichen Zeitraum um 7,7 % zu.
Die Umsätze im 1. Halbjahr 2022 stiegen gegenüber der 1. Jahreshälfte 2021 im Gastgewerbe real um 61,5 %. Im 2. Halbjahr 2022 belief sich der Zuwachs gegenüber der gleichen Vorjahreszeit noch auf 5,8 % real. Die unterschiedliche Höhe der Zuwächse war auch durch die jeweils 2021/22 geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beeinflusst.
Zum Gastgewerbe zählen die Bereiche Beherbergung sowie Gastronomie.
Im Bereich der Beherbergung wurden 2022 im Vorjahresvergleich nominal 65,5 % und real 53,8 % mehr Umsätze erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg im gleichen Zeitraum um 13,2 %. Deutliche Unterschiede zeigten sich hier zwischen der Hotellerie mit einem realen Umsatzplus von 56,2 % während die Campingplätze eine reale Umsatzsteigerung von 22,7 % auswiesen.
In der Gastronomie stiegen die Umsätze 2022 gegenüber 2021 nominal um 29,8 % sowie real um 21,3 % an. Die Zahl der Beschäftigten lag im Vorjahresvergleich um 6,7 % höher.
Die Ergebnisse von 2022 erreichten trotz hoher Zuwachsraten im Vorjahresvergleich aber noch nicht wieder das Niveau von 2019.