Halle. StatLa. 2020 sammelten die Entsorgungsbetriebe Sachsen-Anhalts insgesamt 1.032,7 Tsd. t häusliche Siedlungsabfälle ein. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes waren das ca. 3,0 % mehr als im Vorjahr (2019: 1 002,5 Tsd. t). Im Landesdurchschnitt errechnet sich damit ein Pro-Kopf-Abfallaufkommen von 473,6 kg. 2019 waren es 456,8 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner.
Der größte Anteil (42,9 %) an den Siedlungsabfällen wurde wie jedes Jahr an Haus- und Sperrmüll (442,9 Tsd. t) eingesammelt. Dafür ergab sich ein Pro-Kopf-Aufkommen von 203,1 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner. Im Jahr zuvor hatte die eingesammelte Menge an Haus- und Sperrmüll bei 428,0 Tsd. t (195,0 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner) gelegen. Mit 316,1 Tsd. t wurden 30,6 % des Siedlungsabfalls an getrennt erfassten Wertstoffen wie zum Beispiel Papier, Pappe, Glas eingesammelt. Das ergibt eine Menge von etwa 144,9 kg pro Einwohnerin bzw. Einwohner.
Mit 266,7 Tsd. t (122,3 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner) machte die Menge der organischen Abfälle (aus den Biotonnen sowie biologisch abbaubare Abfälle aus Garten- und Parkabfällen) 2020 einen Anteil von 25,8 % aller eingesammelten Siedlungsabfälle aus. Die Menge von 7,1 Tsd. t (0,7 %) gehörte zu den sonstigen Abfällen.
Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden 99,9 % (1 032,0 Tsd. t) der Verwertung zugeführt.
Entsorgte Elektroaltgeräte werden im Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt. Die Pro-Kopf-Berechnungen erfolgten mit den Bevölkerungszahlen zum Stand 31.12.2020.
