Halle. SV. Nun steht fest, wer in der Gunst des Publikums ganz oben steht und den Segen der Sportexperten hat. Beim heutigen Neujahrsempfang des halleschen Stadtsportbundes (SSB) in den Frackeschen Stiftungen wurde das Geheimnis gelüftet, wer das Rennen um die Wahl zum Sportler, zur Sportlerin und zur Mannschaft des Jahres 2022 gewonnen hat. Der SV Halle räumte wieder richtig ab.
Erstplatzierter und damit Sportler des Jahres 2022 ist Bob–Anschieber Thorsten Margis, der im Februar letzten Jahres seinen Olympia–Doppelsieg in Peking wiederholen konnte. Ihm folgte der Kunstspringer Timo Barthel (beide SV Halle) auf Platz zwei. Auf den dritten Platz schaffte es Rettungsschwimmer Fabian Ende vom DLRG Halle–Saalekreis.
Auch bei den Sportlerinnen sicherten sich zwei Spitzenathletinnen vom SV Halle vordere Plätze. Zum einen die Para–Kanutin Anja Adler. Sie holte nach der erstplatzierten Undine Lauerwald (Rettungsschwimmen, DLRG Halle–Saalekreis) den zweiten Platz. Zum anderen bekam auch die Klippenspringerin Anna Bader viele Stimmen und sicherte sich Platz drei.
In der Kategorie „Mannschaft des Jahres 2022“ war der SV Halle nicht nominiert. Hier ging der Titelgewinn ans Team vom DLRG Halle–Saalekreis, gefolgt vom Radpolo–Duo Kristin Nadpor und Kristin Hesselbarth (Reideburger SV) und den Handballerinnen der Wildcats von SV Union Halle–Neustadt.
Natürlich ist der „Neujahrsempfang des Sports“ immer auch Pflichttermin für Halles Sportcommunity. Etliche Gäste aus den Bereichen Sport, Politik und Wirtschaft waren zur Sportlerehrung und zum angeregten Neujahrs–Plausch in die Stiftungen gekommen. Doch nicht allen Preisträgern war es möglich, vor Ort zu sein – so auch nicht Thorsten Margis, der sich momentan mit Teamkollegen Alexander Schüller im Wettkampfmodus in Altenberg (Sachsen) befindet. Hier startet an diesem Wochenende der Weltcup in Bob/Skeleton und Rodeln. Der Vizepräsident des SV Halle, Hardy Gnewuch, nahm dann stellvertretend den Preis für ihn entgegen. Ebenso musste Anna Bader passen. Sie ist momentan erkrankt. Für sie kam Schwimmweltrekordmeister Paul Biedermann auf die Bühne.
Jeweils zehn Athleten, Athletinnen und Mannschaften aus halleschen Vereinen waren im Dezember letzten Jahres aufgrund ihrer sportlichen Leistungen von einer Expertenjury nominiert und klassifiziert wurden. In das Ergebnis flossen gleichberechtigt die Stimmen des Publikums ein, das auf der Webseite des Stadtsportbundes für die jeweiligen Athleten und Mannschaften voten konnte.