Halle. Verwaltung. Mit einem Weihnachts- und Neujahrsgruß wendet sich Bürgermeister Egbert Geier an
die Hallenserinnen und Hallenser. In seiner Videobotschaft lässt der Bürgermeister das Jahr 2022 Revue passieren. Dieser Rückblick falle durchaus ambivalent aus. So sei es erfreulich, dass die Corona-Pandemie dank wirkungsvoller Impfstoffe inzwischen erfreulicherweise mehr oder weniger überwunden scheine.
Rück- und Ausblick
Mit dem Krieg in der Ukraine und mit der Energiekrise stehe man aber neuen, großen Herausforderungen gegenüber. „Eine besondere Aufgabe stellte für uns in Halle (Saale) die Aufnahme der Menschen dar, die vor dem Krieg geflüchtet sind. Mehr als 4.400 Geflüchtete aus der Ukraine wohnen und leben derzeit in unserer Stadt. Die enorme Welle der Hilfsbereitschaft, mit der die Hallenserinnen und Hallenser reagieren, ist beispielhaft und eine starke menschliche Geste. Dafür auch an dieser Stelle nochmals mein herzlicher Dank!“
Im Zusammenhang mit der Energiekrise infolge des Ukrainekriegs bekräftigt der Bürgermeister seinen Aufruf an die Hallenserinnen und Hallenser, den Energieverbrauch verringern. „Ich bitte Sie im Namen der Stadt Halle (Saale), Ihren Beitrag zum Energiesparen zu leisten. Es ist eine Frage der Solidarität, der gegenseitigen Rücksichtnahme und der Vernunft von uns allen.“
Mit Blick auf den aktuell beschlossenen Haushalt für das Jahr 2023 verweist Geier noch einmal auf die Notwendigkeit der strukturellen Konsolidierung. „Politik muss ehrlich sein und bleiben, damit sie akzeptiert wird.“ Nun liege der Ball zunächst bei der Kommunalaufsicht. „Sie entscheidet, ob der Beschluss den gesetzlichen Anforderungen und den Konsolidierungsvorgaben entspricht.“
Das Jahr 2022 habe, so der Bürgermeister, auch sehr viele erfreuliche Ereignisse für das Leben in der Stadt gebracht. So habe man gemeinsam nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder die Händel-Festspiele und unser Laternenfest feiern können. Als weitere Beispiele positiver Stadtentwicklung erinnert Geier an die Fertigstellung des Deichs, der endlich Neustadt im Hochwasserfall vor Überflutung schützt. Stark profitieren werde Halle (Saale) weiter vom enormen Infrastruktur-Programm im Rahmen des Kohleausstiegs: Die größten Projekte der Stadt sind die Revitalisierung des RAW-Geländes hinter dem Hauptbahnhof und der Neubau eines großen Forschungsgebäudes im Technologiepark auf dem Weinberg Campus.
„Es gab viele wichtige Investitionen: Gerade hat das Land Sachsen-Anhalt eine 74-Millionen-Euro-Förderung zur Ansiedlung von bis zu 200 Start-Ups und Wachstumsunternehmen für den Weinberg Campus zugesagt. Rund 1.000 hochwertige Arbeitsplätze sollen entstehen. Das ist der nächste kräftige Schub für unsere Stadt als Zentrum von Innovation, Forschung und High-Tech. Und nicht zuletzt erwähne ich unsere Bewerbung um den Standort des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Hierin sehen wir eine riesige Chance für unsere Stadt.“
Der Bürgermeister beschließt seine Grüße zum Jahreswechsel: „Sammeln wir für die anstehenden Aufgaben, für das Jahr 2023, in den Feiertagen Kraft. Ich hoffe, Sie finden Zeit für die Familie, für Freundinnen und Freunde – für die Menschen, die Ihnen wichtig sind. Ich wünsche Ihnen frohe und besinnliche Weihnachten, erholsame Stunden und alles Gute für das neue Jahr. Bleiben Sie zuversichtlich und gesund.“