Leipzig/Halle. FLGH. Die Mitteldeutsche Flughäfen haben im vergangenen Jahr erneut von einem stark wachsenden Luftfrachtaufkommen profitiert. Der Luftfrachtumschlag sicherte dagegen die Lieferketten zur Versorgung der Bevölkerung und Industrie. Als Europas viertgrößter Cargo-Airport spielt der Flughafen Leipzig/Halle hierbei eine weiter wachsende Rolle. Der Passagierverkehr unterlag infolge weltweiter Reisebeschränkungen und Quarantäneregelungen weiterhin starken Einschränkungen.
Passagierverkehr mit zweigeteilter Entwicklung
Das Passagieraufkommen an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle lag 2021 mit insgesamt 1.001.270 Fluggästen 9,0 Prozent über dem Vorjahreswert. An den beiden Standorten zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Der vom Linien- und Geschäftsreiseverkehr dominierte Flughafen Dresden zählte 331.384 Fluggäste, 14,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Am vom Urlaubsreiseverkehr geprägten Flughafen Leipzig/Halle stieg die Zahl der Fluggäste um 25,8 Prozent auf 669.886.
Luftfracht wächst deutlich
Der Frachtumschlag am Flughafen Leipzig/Halle stieg 2021 um 15 Prozent von rund 1,3 auf fast 1,6 Millionen Tonnen. Damit wurde ein neuer Höchstwert erreicht. Besonders deutlich nahm das Wachstum im vierten Quartal zu. In den Monaten Oktober, November und Dezember erzielte das Aufkommen jeweils neue Rekordwerte. Im Dezember lag dieser bei 149.123 Tonnen, das entspricht einem Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
„Das stetig wachsende Luftfrachtkommen trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Entwicklung unserer Unternehmensgruppe bei. Steigende Frachtmengen, Beschäftigungswachstum und neue Ansiedlungen setzten zugleich nachhaltige Impulse. Davon profitiert ganz Mitteldeutschland. Auch für 2022 rechnen wir mit einem Frachtwachstum“, sagt Götz Ahmelmann, CEO der Mitteldeutschen Flughafen AG, und ergänzt: „Für den Passagierverkehr hoffen wir – in Abhängigkeit von der Pandemie – auf eine weitere Erholung, die auch den Geschäftsreiseverkehr einschließt. Im Gegensatz zu touristischen Flügen zu Warmwasserzielen bleibt die Nachfrage hier bislang hinter den Erwartungen zurück.“