Stadt verlängert Frist für die Anmeldung von Spontanpartys

Spotlicht Scheinwerfer
© H@llAnzeiger

Halle. PSt. Bei der Stadt Halle (Saale) können Spontanpartys jetzt bereits 72 Stunden vorher angemeldet werden. Das Formular zur Anzeigen von Spontanpartys auf halle.de wurde entsprechend angepasst.

Bislang war eine Anmeldung nur 24 Stunden vorher möglich. Diese Frist machte es den Planern von Spontanpartys aber mitunter schwer. Denn auch für privat und ohne Gewinnerzielungsabsicht organisieret Partys muss oft vieles organisiert werden – 24 Stunden reichten dafür oft kaum aus. Mit der nun auf von 72 Stunden verlängerten Frist erhalten Anmelder eine bessere Planungssicherheit und auch die Stadtverwaltung kann sich besser auf Spontanpartys einstellen und Einfluss bei entstehenden Konflikten – beispielsweise Mehrfachanmeldungen für eine Örtlichkeit – nehmen.

Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt: „Mit der Verlängerung der Anmeldefrist auf 72 Stunden zeigen wir erneut, dass Halle eine bürgernahe und lebendige Stadt ist. Wir haben aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt und unser bewährtes Konzept weiter verbessert. Spontane Feiern gehören zum städtischen Leben dazu – und mit unserer pragmatischen Lösung schaffen wir einen fairen Ausgleich zwischen dem Wunsch nach spontanen Festen und den berechtigten Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner. Halle bleibt damit Vorreiter für unkomplizierte und verantwortungsvolle Bürgernähe.“

Fachbereichsleiter Sicherheit, Tobias Teschner: „Auch Spontanpartys können zu Konflikten führen, insbesondere in Bezug auf den Lärm und die Anwohnerinteressen. Im Gesamtergebnis hat sich die Situation mit Einführung der Möglichkeit im Jahr 2013 dennoch spürbar gebessert. Denn zum einen sind die Örtlichkeiten im Rahmen der städtischen Möglichkeiten grundsätzlich geeignet. Zum anderen gibt es immer auch einen Verantwortlichen, so dass die Plätze nach der Party oft sauberer sind als vorher.“

Halle (Saale) hat bereits 2013 die Möglichkeit geschaffen, auf ausgewählten öffentlichen Plätzen kurzfristig zu feiern. Es darf sich jedoch nicht um gewerbliche Partys handeln. Vielmehr werden nur spontane Vorhaben ohne Gewinnerzielungsabsicht privilegiert. Während früher Partys im öffentlichen Raum mit einem komplizierten Genehmigungsverfahren verbunden waren, dadurch oft heimlich durchgeführt wurden und dabei zu Müll und manchmal auch Lärmbelästigungen führten, ist das Verfahren bei privaten Spontanpartys stark vereinfacht. Sie müssen nur angezeigt werden. Eine gesonderte Genehmigung ist nicht erforderlich.

Anmeldung und Infos unter halle.de/serviceportal

Die Stadt ist derzeit auf der Suche nach weiteren Örtlichkeiten, was aufgrund der verhältnismäßig engen Bebauung in einer Großstadt nicht einfach ist. Gleichwohl gibt es einen hohen Bedarf bei jüngeren Menschen, die tendenziell zwischen 18 und 30 Jahre alt sind.