CO2-Emission im Vergleich im Jahr 2021 angestiegen

Buna Kraftwerk
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Halle. StatLa. Das Jahr 2021 wies die aktuell zur Verfügung stehende Energiebilanz für die heimischen Verbrauchssektoren 23,6 Mio. Tonnen CO2-Emissionen in Sachsen-Anhalt aus. 2020 war mit 22,2 Mio. t der Tiefpunkt erreicht worden.

Das Verarbeitende Gewerbe mit der für Sachsen-Anhalt typischen Großanlageindustrie war mit 12,4 Mio. t CO2-Emissionen der größte Emittentensektor (+4,2 %). Mit deutlichem Abstand folgten der Verkehrssektor (3,8 Mio. t; +2,0 %) und die weiteren Sektoren aus Haushalten, Handel, Dienstleistungen etc. (7,4 Mio. t; +12,3 %).

In der Industrie hat vor allem die direkte energetische Nutzung von Kohlen seit der Wiedervereinigung deutlich nachgelassen und zu den Emissionsrückgängen (-12,6 Mio. t CO2-Emissionen) beigetragen. Mineralöle und Erdgas wurden hingegen – über einen längeren Zeitraum betrachtet – auf relativ stabilem Niveau verbraucht.

CO2-Emissionen aus Energieverbrauch stellen den Löwenanteil aller CO2-Emissionen. Daneben gibt es Emissionen durch industrielle chemische Prozesse (prozessbedingte Emissionen), Emissionen der Landwirtschaft, der Abfallwirtschaft und durch Landnutzung. Diese sind kein Bestandteil der Energiebilanz.
Angaben der Energiebilanz liegen erst mit mehrjähriger Verzögerung vor, weil sie eine aufwändige und vollständige Energiegesamtrechnung darstellen. Das Energieaufkommen, die gesamte energetische Umwandlung und der energetische Endverbrauch werden anhand der verfügbaren Datenquellen konsistent zusammengeführt.