Der HFC hat das gestrige Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg mit 3:2 gewonnen. Vor einer fünfstelligen Kulisse lag die Mannschaft zunächst 0:1 zurück, kämpfte sich jedoch zurück und behielt schließlich die Oberhand.
Hier der Spielbericht:
Halle/HFC. Drei Änderungen in der Startformation wurden bei den Rot-Weißen vorgenommen. Für den operierten Sven Müller hütete Tim Schreiber wieder das Tor, Niklas Kastenhofer rückte in die Innenverteidigung und Niklas Landgraf besetzte die ungewohnte Position vor der Abwehr. Nach seiner Sperre war auch Terrence Boyd wieder am Start.
Der FCM kam als Spitzenreiter nach Halle und zeigte ballsicher und kombinationsstark, warum die Mannschaft zu den besten der Liga gehört. Doch von Beginn an stemmte sich der Hallesche FC dagegen, betrieb großen Laufaufwand und pushte sich gegenseitig. Die intensive Partie verzeichnete zunächst wenig Torchancen, ehe Magdeburg nach gut gespieltem Angriff in die Schnittstelle durch Conteh in Führung ging (20.). Den HFC warf aber auch dieser neuerliche Rückstand nicht aus der Bahn. Stattdessen kamen die Saalestädter besser in die Begegnung und glichen durch Michael Eberwein aus. Niklas Kreuzer flankte gefühlvoll aus dem Halbfeld, der nunmehr sechsfache Torschütze warf sich per Flugkopfball aus 12 Metern ins Getümmel und traf platziert zum 1:1 (41.). Beinahe wäre Terrence Boyd noch vor der Pause das 2:1 gelungen, doch der Zyklop hatte sich noch einiges für die zweite Halbzeit aufgehoben.
Nach der Pause verteidigte der HFC gegen spielerisch starke Gäste weiterhin diszipliniert und aufmerksam. Mehr als einen Kopfball nach Ecke ließen die Rot-Weißen nicht zu (53.). Ein erstes Achtungszeichen setzte dann Terrence Boyd aus der Drehung (60.), der Stürmer wurde mit zunehmender Spielzeit immer präsenter. Doch die Führung erzielte ein Anderer. Nach Foul am agilen Julian Guttau legte sich Niklas Kreuzer den Ball Linksaußen zurecht. Statt zu flanken versuchte er es direkt. Weil sich die Zweimann-Mauer öffnete, landete der Ball zur Überraschung des Torhüters zum 2:1 im kurzen Eck (63.). Danach wurde die Partie richtig abwechslungsreich. Vor allem Terrence Boyd sorgte für steige Gefahr, stand nach Zuspiel von Kebba Badjie schon kurz vor dem 3:1 (71.), das er wenig später dann tatsächlich erzielte. Per Körpereinsatz setzte er sich gegen Tobias Müller nach weitem Flugball durch und behielt allein vor dem Tor die Nerven (74.). Der FCM kam noch einmal auf 3:2 heran, als Youngster Tim Schreiber einen hohen Ball auf nassem Geläuf fallen ließ und Brünker traf (78.). Doch Terrence Boyd sorgte noch nachträglich mit seinen heraus gearbeiteten Chancen (84., 85.) dafür, dass die Führung durchaus verdient war. Als der FCM durch Ceka eine gute Möglichkeit zum 3:3 am langen Pfosten vergeben hatte, stand der hart erkämpfte Sieg fest.
Ein weiteres Mal ist diese Mannschaft über sich hinaus gewachsen und hat sich mit dem Derbysieg selbst und nicht zuletzt die tollen Fans belohnt.