Geocaching auf der Peißnitz

Halle. LVWA. In den Sommermonaten geht es wieder mit dem Landesverwaltungsamt auf Entdeckertour durch Halle. Wer Lust hat, mehr über die Peißnitz zu erfahren und kleine Rätselfragen zu lösen, bekommt hier weitere Informationen.

Informationen zur Peißnitz

Die Peißnitz bzw. Peißnitzinsel ist in Halle (Saale) eine Binneninsel / Flussinsel der Saale. Der Name Peißnitz kommt aus dem Sorbischen bzw. slawischen und bedeutet Einöde (Pusteniza). Sie ist von der schiffbaren Saale, einem breiten Seitenarm, und der Wilden Saale umgeben.

Die Insel wurde erstmals um 600 erwähnt. Das Kloster Neuwerk war im Mittelalter Besitzer der Insel. Mit der Reformation ging 1540 die Peißnitzinsel mit dem Gut Gimritz ins Eigentum der Stadt Halle über und wurde zunächst landwirtschaftlich genutzt.

1821 wurde die Peißnitz an Ludwig Barthels, einen Amtsmann, verkauft. Dieser gestaltete den südlichen Teil des Geländes parkartig und ließ an der Stelle des heutigen Peißnitzhauses einen sog. Jagdhof errichten.

Im Jahr 1888 kaufte die Stadt Halle die Insel zurück mit dem Ziel, ein Naherholungsgebiet zu entwickeln. Der Jagdhof wurde 1893 zur Ausflugstätte (Peißnitzhaus) umgebaut. Ab 1900 galt die Insel als Erholungsgebiet ausschließlich für Industriearbeiter.

1947 pachtete die sowjetische Militäradministration einen Teil der Peißnitz. Dieses Gelände wurde eingezäunt und durfte nur von sowjetischen Militärangehörigen betreten werden. Hier sollte ein Kulturpark errichtet werden. Neben Karussells und diversen Springbrunnen waren auch mindestens zwei Bühnen und ein Pavilloncafé auf der Nordspitze Bestandteil des Parks. Mit dem Ende dieser Pachtnutzung war die Insel wieder allen zugänglich und bewahrte ihren Charakter als zentrumsnahes Erholungsgebiet mit Freizeit und Kulturangeboten.