Dialog-Aktion “Halle spricht” gestartet

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Die Stadt Halle (Saale) ruft gemeinsam mit ZEIT ONLINE zu einer Dialogaktion auf. Ab dem heutigen Freitag, 16. September 2022, können sich alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Halle (Saale) für das Dialogformat „Halle spricht” anmelden. Den Teilnehmenden werden anhand von kontroversen Ja-Nein-Fragen Gesprächsmöglichkeiten mit anderen Menschen vermittelt, die gegensätzliche Ansichten vertreten. Möglich macht das die Plattform My Country Talks von ZEIT ONLINE, die aus dem Gesprächsformat „Deutschland spricht” hervorgegangen ist.

„Halle spricht” bringt Menschen zusammen, die sich aufgrund ihrer gegensätzlichen Meinungen und Haltungen sonst nur selten begegnen. „Das Gesprächsformat ermöglicht eine inhaltliche Auseinandersetzung über verschiedene gesellschaftsrelevante Themen und schafft damit einen direkten Dialograum, der aktuell notwendiger ist denn je,“ sagt Bürgermeister Egbert Geier. „Denn sehr oft wird –
gefördert durch die sogenannten sozialen Medien – nur im persönlichen und meinungsidentischen Umfeld der eigenen Filterblase diskutiert. Konträre Meinungen und Haltungen bilden sich dort wenig ab bzw. kommt es zu schnell eskalierenden Kommentierungen und Beiträgen.“

Konkret wird zum Beispiel über diese Fragen diskutiert: Sollte es mehr preisgünstigen Wohnraum in der Innenstadt geben? Sollten in Halle mehr öffentliche Freiräume für junge Menschen geschaffen werden? Unterstützen Sie die Sanktionen gegen Russland trotz persönlicher Einschränkungen?

Die Anmeldung für die Dialogaktion erfolgt im Zuge der Beantwortung von Fragen über www.hallespricht.halle.de. Nachdem sich die Teilnehmenden angemeldet haben, wird ihnen mit Hilfe einer sogenannten Matching-Software ein Vieraugengespräch angeboten und die potentiellen Gesprächspartner einander per E-Mail vorgestellt.

Die Gespräche sind für den 15. Oktober 2022 geplant. Dafür stehen die Quartierbüros der Stadt zwischen 14 und 17 Uhr zur Verfügung.

Das Projekt in Halle (Saale) wird über die „Hallianz für Vielfalt“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben” durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.