Halle. SMG. Der 41. Tag der Bustouristik 2024 lud vom 14. bis 15. Januar 2024 in die Händelstadt Halle (Saale) und nach Sachsen-Anhalt. „Schnittstellen zum Erfolg“ war das Thema zum ersten Tourismus-Branchentreff des Jahres. Über 200 Gruppenreiseveranstalter, Spezialanbieter, Vermarkter und Destination-Management-Akteure aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich), aus Skandinavien (Dänemark, Schweden, Norwegen) und Großbritannien informierten sich auf der Fachtagung zu neuen Trends und Entwicklungen im Tourismus in der Ulrichskirche.
Mit mehr als 40 touristischen Partnern stellten die Stadt Halle (Saale) und die Region Saale-Unstrut rund um den „Tag der Bustouristik“ (TdB) die touristischen Vorzüge im Kernland der Kultur den angereisten Tourismusentscheidern vor.
Als Städtereiseziel bietet Halle eine große Kulturdichte und ist eine sehr grüne Stadt am Fluss Saale. Zu Halles Höhepunkten zählen die Händel-Festspiele, die Saale mit der Burg Giebichenstein, dem Bergzoo Halle, dem neuen Planetarium, der hohe Grünanteil (135 km² und damit 2/3 Halles sind Park- und Grünflächen), die jahrhundertalte Salz- und Schokoladentradition (Halloren – die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands und 300 Jahre gelebte Tradition des Salzsiedens der Halloren – Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle in Deutschland einzig salzproduzierenden Schaumuseum) sowie eine urbane und lebendige Szene in der Stadt mit knapp 20.000 Studierenden an drei Hochschulen.
Bundessitz „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“
„Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation wird über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung mehr denn je gebraucht, nicht als Infrastrukturmaßnahme, sondern um Wissen und Erfahrungen zu gesellschaftlichen und strukturellen Transformationsprozessen zu bündeln, Kompetenzen zusammenzuführen, Bürgerdialoge zu organisieren und Strategien für den Umgang mit Transformationsprozessen zu entwickeln – als ein lebendiger Ort in einer Stadt im Herzen Deutschlands und Europas. Wir wollen Neues wagen und gestalten. Stadt, Region und Land sind bereit!“, sagt Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale).
Ziel des Zukunftszentrums:
- Knotenpunkt eines europäischen Netzwerkes
- Stärkung der Demokratie
- Ort für Begegnung und Austausch
- Künftige Herausforderungen wie Klimawandel meistern
- Festigung der Einheit Deutschlands
- Würdigung der Lebensleistungen ostdeutscher Menschen
- Darstellung der Umbruchsprozesse in Mittel- & Osteuropa
Wie geht es weiter?
Nach dem siebenmonatigen Bewerbungsprozess erhielt die Stadt Halle (Saale) am 15.02.23 den Zuschlag für den künftigen Bundessitz des „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“.
Es folgen nun:
- ein Internationaler Architekturwettbewerb 2024,
- Gründung der Trägergesellschaft,
- Umgestaltung und Modernisierung des Riebeckplatzes (künftiger Ort des Zukunftszentrums)
Die Umsetzung des Bauvorhabens ist ab 2026 bis vorrausichtlich 2029 geplant.
Prognosen und volkswirtschaftlichen Effekte für Halle (Saale)
Durch das Zukunftszentrum könnten in der Stadt Halle (Saale) über 33 Jahre bis zu 8,8 Mrd. Euro Bruttoumsätze generiert werden und damit bis zu 223 Mio. Euro Steuereinnahmen erwirtschaftet werden.
Der Bund investiert in den Neubau inklusive Planung und Ausstattung bis zu 220 Millionen Euro. 180 Arbeitsplätze sollen entstehen. Es wird mit bis zu 1 Million Besucherinnen und Besucher pro Jahr gerechnet. Im Rahmen der Umgestaltung des Riebeckplatzes sind in den kommenden Jahren Hotelneubauten in Halle geplant, um die benötigten Bettenkapazitäten zu erhöhen.