„Die Jugend und das Radio“: Ausstellung zu 100 Jahren mitteldeutscher Radiogeschichte

DDR Radio
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Halle. MLU. Vor 100 Jahren startete die Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) ihren Sendebetrieb: Am 1. März 1924 fand aus Leipzig die erste Rundfunkübertragung statt. Wenige Monate zuvor, am 29. Oktober 1923, nahm im Berliner Vox-Haus die “Funk-Stunde Berlin” als erste deutsche Radioeinrichtung überhaupt ihren Sendebetrieb auf.

Mit der Entwicklung des Radios in Mitteldeutschland befasst sich eine neue Ausstellung von Studierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Die Schau fragt nach dem Verhältnis von Radio und Jugend und gibt Einblicke in die wechselhafte Geschichte des Mediums. Präsentiert werden die vielen Episoden des Radios zusammen mit alten Radiogeräten, Fotos und zahlreichen Hörbeispielen.

Wie hat die Jugend Radiogeschichte erlebt? Welchen Raum gab das Radio den jungen Stimmen in welchen Phasen seiner Geschichte – von der Weimarer Republik über die Zeit des Nationalsozialismus und die DDR-Zeit bis zum heutigen Tag? Die Antworten finden sich in Hörspielen, Popwellen und Jugendsendungen vergangener Epochen, welche die Studierenden aufgestöbert und anschaulich für das Publikum aufbereitet haben. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine vielfältige Zeitreise mit Themeninseln und Hörstationen zur Rolle der Musik im Programm, zu Hörspielen, Piratensendern und Freien Radios, digitalen Angeboten, der Gerätegeschichte des Radios und der Rolle der Jugend in der Vergangenheit und heute.

Die Ausstellung ist ab Mittwoch, 10. April 2024, bis zum 03. Mai 2024 täglich von 10 bis 18 Uhr im Foyer des MDR-Funkhauses (Gerberstraße 2) in Halle zu sehen.