Halle. PSt. Am Samstag, 04. Mai 2024, bieten 85 Museen, Galerien und Sammlungen ein vielfältiges Programm von Geschichte über Musik bis hin zu Natur und Technik. Die 14. Museumsnacht lädt von 18 bis 24 Uhr zu außergewöhnlichen Perspektivwechseln ein. Mehr als 400 Veranstaltungen und Mitmachangebote bieten ein abwechslungsreiches Abendprogramm: Es warten Führungen, Konzerte, Kreativangebote, Filme und Performances. Auch für Snacks und Getränke ist an vielen Standorten gesorgt.
Zum kompletten Programm: Museumsnacht in Halle und Leipzig (museumsnacht-halle-leipzig.de)
Im Händelhaus Halle bietet sich Gelegenheit, Tänze aus der Zeit des Barock kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Etwas ruhiger geht es im Planetarium Kanena zu: Welche Sternbilder lassen sich am Frühlingshimmel über Halle und Leipzig entdecken? Ein aufmerksames Hinschauen lohnt sich auch bei der Kunstausstellung im Geiseltalmuseum Halle.
Die Stadt Halle (Saale) lädt u. a. zu einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm in das Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10, ein:
- Geduldsspiele aus Papier und Anprobe historische Kostüme aus verschiedenen Jahrhunderten (18 bis 23 Uhr)
- Digitale Rätseltour „Museoquiz“ und Spiele aus Zeiten des Barock (18 bis 24 Uhr)
- Rundgang mit Gebärdensprachdolmetscher (20.30 Uhr)
- Besucherinnen und Besucher werden zur Spielfigur im eigenen Spiel (20 bis 21 Uhr und 22 bis 23 Uhr)
- Jamsession von „DoSe“ im Museumshof (18 bis 23 Uhr)
- Führung mit stadtgeschichtlicher Zeitreise (21.30 Uhr)
Das Stadtmuseum lädt auch auf die Oberburg Giebichenstein, Seebener Straße 1:
- „Wave und Gothic“ mit DJ Wolfram Waldura und Annieheaven (18 bis 24 Uhr) spielen
- Spiele aus dem Mittelalter (18 bis 21 Uhr)
- Kurzführungen zur Geschichte der Burg (19 Uhr und 21 Uhr)
- Lagerfeuer (ab 21 Uhr)
- Führung über die Sagen und Mythen der Burg im Fackelschein (23 Uhr)
Das Stadtarchiv, Rathausstraße 1, bietet Führungen hinter die Kulissen (zur vollen Stunde von 18 bis 23 Uhr), eine Lesung der „Schreibgruppe BandSchreibenVorfall“ (18 Uhr) und einen Blick in die Sonderausstellung „Spielen in Fotografie und Kunst“ an.
Im Planetarium Halle, Holzplatz 5, gibt es eine Ausstellung zu Astrofotografie zu sehen sowie Filmvorführungen von „100 Jahre Ewigkeit – wie die Sterne an den Planetariumshimmel kamen“ (von 18 bis 23.45 Uhr alle 45 Minuten).
Schokolade in all ihren Facetten können die Besucher dieses Jahr nach einer langen Pause wieder in der Halloren Schokoladenfabrik in Halle entdecken. Zu den Neuzugängen in Leipzig zählen das Capa-Haus und die Galerie der Leipziger Volksbank mit einer Werkschau des Leipziger Malers Gerhard Kurt Müller.
Viele der teilnehmenden Museen bieten ein besonderes Programm für Familien und Kinder an. Bei über 100 Veranstaltungen wird gespielt, gesucht, zugehört und musiziert. „Augen auf! Welches Auge gehört zu welchem Tier?“ fragt die Zoologische Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in seinem Glasaugenrätsel, sodass die ausgestellten Tierpräparate spielerisch entdeckt werden können. Weitere einfallsreiche Annäherungen an die Ausstellungen sind auch in Leipzig zu finden: Im ForumTake5 kann der Blickwinkel von Archäologen während einer Ausgrabung eingenommen und im Schumann-Haus ein „komisches“ Orchester auf Kaffeemühlen dirigiert werden.
In Leipzig ermöglicht die Gipsabguss-Sammlung der Universität einen Blick hinter die Kulissen, ebenso das Deutsche Buch- und Schriftmuseum, das den Besuchern vom Turm bis in den Keller die Geschichte des Hauses näherbringt. Lebensgeschichten eines Clowns werden im Clown-Museum aus erster Hand berichtet, während das Grassi Musikinstrumentenmuseum ein abwechslungsreiches Angebot bietet, um die Funktion von Musikautomaten und Kinoorgeln kennenzulernen.
Für Menschen mit Behinderung gibt es ein vielfältiges Programm. Die Museen sind größtenteils rollstuhlgerecht und bieten unter anderem Videos in Gebärdensprache, Führungen mit Gebärdensprach-Dolmetscher*innen, Audiodeskriptionen, Hörbuch und- Tastangebote, Audioführungen in Leichter Sprache und vieles mehr an.
Tickets und Nahverkehr
Tickets können über die Webseite www.museumsnacht-halle-leipzig.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen von reservix erworben werden. Abendkassen werden am Infostand auf dem Marktplatz Leipzig, der Tourist-Information in Halle und in zahlreichen Museen angeboten. Die Karten gelten zur Museumsnacht von 18 bis 24 Uhr für alle teilnehmenden Museen und Sammlungen und als Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr.
Der Preis beträgt 14 Euro, ermäßigt 10 Euro bzw. 7 Euro für Inhaber des Leipzig-Passes, des Halle-Passes und des Familien-Passes Sachsen sowie Sachsen-Anhalt. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre ist der Eintritt frei. Sie müssen sich aber dennoch über die Webseite oder die Vorverkaufsstellen ein kostenloses Ticket besorgen, um das Angebot des kostenfreien ÖPNV nutzen zu können.
Das Ticket gilt gleichzeitig als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr und für den S-Bahnverkehr zwischen Halle (Saale) und Leipzig. Es gilt von 16 Uhr bis 3 Uhr am Folgetag. Zusätzlich wird es in beiden Städten auch Sonderlinien geben, die kostenfrei einen Großteil der Einrichtungen miteinander verbinden.
Orientierung und Service – erstmals Bikesharing in Halle
Dieses Jahr gibt es erstmals in Halle ein erweitertes Angebot des Bikesharing-Anbieters Nextbike by Tier, das auf die Museumsnacht abgestimmt ist. So stehen 30 Radstationen an oder nahe der teilnehmenden Museen in Halle zur Verfügung. Nach einem Download der nextbike-App stehen 30 Minuten Fahrtdauer zwischen den Stationen kostenlos zur Verfügung, danach beginnt der Basistarif mit 1 Euro je 15 Minuten In Leipzig wird ebenfalls ein Download der Leipzig Move-App empfohlen, um die regulär verfügbaren zehn Freifahrten à 15 Minuten abzurufen.
Von den Museumsnacht-Lotsen erfahren die Gäste Nützliches und Wissenswertes zu Verkehrsanbindungen, Museumsangeboten und dem Rahmenprogramm. Diese sind an Infoständen auf dem Marktplatz in Leipzig und am Hauptbahnhof in Halle vertreten. Darüber hinaus stehen die Lotsen an der Goethestraße, Leipzig (zentrale Haltestelle der Sonderlinien) und in der Tourist-Information am Marktplatz Halle.