Magdeburg. MID. Zehn Glasfaserausbauprojekte aus Sachsen-Anhalt werden im Rahmen der so genannten Graue-Flecken-Förderung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit rund 109 Millionen Euro unterstützt. „Damit können hierzulande insgesamt rund 20.000 unterversorgte Adressen mit Glasfaser-Hausanschlüssen versorgt werden“, sagte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, in Magdeburg. Das Land übernehme zu 100 Prozent die Eigenanteile der Zuwendungsempfänger und sichere so in allen Projekten die Gesamtfinanzierung, hob die Ministerin hervor. Der Landesanteil beträgt ca. 62 Millionen Euro.
Nach Auskunft von Lydia Hüskens gehen die Gelder an insgesamt sechs Landkreise, drei Kommunen und ein Stadtwerk. „Glasfasernetze sind heutzutage Bestandteil der Daseinsvorsorge, betonte sie. Da der privatwirtschaftliche Eigenausbau nicht alle unterversorgten Adressen erreiche, müsse punktuell mit Förderung unterstützt werden, gerade in den ländlichen Regionen. „Die Zuwendungsempfänger sollten nun zügig in die Projektumsetzung einzusteigen, denn nur so könne die optimale Verzahnung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau gelingen“, fügte Hüskens hinzu.
„Attraktive Lebensräume funktionieren nur mit gut ausgebauten digitalen Infrastrukturen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, überall in Sachsen-Anhalt attraktive Strukturen zu schaffen, damit sich Menschen ansiedeln und Unternehmen entstehen bzw. weiterwachsen können. So schaffen wir einen Anreiz für weitere Unternehmensansiedlungen, erhöhen die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger und sorgen zugleich für gute digitale Rahmenbedingungen, sei es für Home-Office oder Home-Schooling“, betonte Sachsen-Anhalts Digitalisierungsministerin.