122 deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise nehmen vom 16.-22. September an der Aktionswoche teil
Dessau-Roßlau. UBA. Nachhaltige Mobilität kann die Gesundheit und Sicherheit der Menschen fördern. Wer im Alltag zu Fuß geht, mit dem Rad fährt oder den öffentlichen Nahverkehr nutzt, verbessert seine mentale und physische Gesundheit und bleibt fit. Niedrige Geschwindigkeiten und ein Verkehrssystem, dass sich an den Zufußgehenden und Radfahrenden orientiert, trägt zu mehr Verkehrssicherheit für alle bei. In der Europäischen Mobilitätswoche, die vom 16. bis 22. September 2021 stattfindet, zeigen Kommunen aus ganz Europa mit Aktionen, wie Bürgerinnen und Bürgern vor Ort nachhaltig – und damit gesünder und sicherer – unterwegs sein können.
Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Nachhaltige Mobilität ist ein Schlüssel für mehr Gesundheit, Verkehrssicherheit und Klimaschutz. Konkrete Ansätze werden von zahlreichen Kommunen in der Europäischen Mobilitätswoche vorgestellt und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort auf ihre Praxistauglichkeit getestet. So machen alle gemeinsam einen Schritt in Richtung lebenswertere Städte.“
2021 beteiligen sich über 120 Städte, Gemeinden und Landkreise an der Europäischen Mobilitätswoche, trotz Corona-Pandemie. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern probieren sie mit ganz unterschiedlichen Aktionen aus, wie Mobilität anders funktionieren kann. In Leipzig wird der zum Teil sechsspurige Promenaden Ring für einen Tag autofrei und zahlreiche Aktionen laden zum Flanieren und Radfahren ein. Gleichzeitig wird dort ein Weltrekordversuch gestartet: Die größte Gehzeug-Parade der Welt, in der Menschen sich Holzmodelle in Pkw-Größe umschnallen, um auf den Platzverbrauch des motorisierten Individualverkehrs aufmerksam zu machen. In St. Ingbert sorgt eine Fahrradsegnung für sicheres Geleit. Wiesbaden bekommt einen autofreien Super-Block für einen Tag, Karlstadt codiert Fahrräder. In Bremen wird ein Parkhaus zum attraktiven Treffpunkt umfunktioniert und in Erkelenz werden die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aufgerufen, ihr Auto während der EMW stehen zu las sen. Die teilnehmenden Kommunen haben abwechslungsreiche und bunte Aktionsprogramme entwickelt, die auch unter strengeren Corona-Auflagen erfolgreich durchgeführt werden können. Die Aktionen in ganz Deutschland rücken nachhaltige Mobilität in den Mittelpunkt und zeigen Bürgerinnen und Bürgern, was vor Ort bereits alles möglich ist.