240.700 Euro für Landesstelle für Suchtfragen

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (Mitte) übergibt den Zuwendungsbescheid an Uwe Leicht, Geschäftsführer der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Sachsen-Anhalt e.V. (rechts) und an Helga Meeßen-Hühne, Leiterin Landessstelle für Suchtfragen (links). Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung /LSA.

Kostenfreie Online-Suchtberatung in Halle (Saale) gestartet 

Magdeburg. MS/LSA. Das Land Sachsen-Anhalt fördert die Landesstelle für Suchtfragen in diesem Jahr mit insgesamt 240.700 Euro. Sozialministerin Petra Grimm-Benne überreichte den entsprechenden Zuwendungsbescheid heute in Magdeburg an die Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen, Helga Meeßen-Hühne.

Schwerpunkte in diesem Jahr liegen unter anderem auf der Tabakprävention. Unter dem Motto “Sachsen-Anhalt atmet auf” wird eine Dachkampagne vorbereitet, die den Nichtraucherschutz und die Prävention deutlich verstärken soll, kündigte Meeßen-Hühne an. Zudem steht der Ausbau der digitalen Infrastruktur der Suchtberatungsstellen in Sachsen-Anhalt auf der Agenda.

In Sachsen-Anhalt ist die kostenfreie Online-Suchtberatung landesweit zunächst mit drei Modellberatungsstellen in Magdeburg, Halle (Saale) und Bitterfeld-Wolfen gestartet. Weitere Suchtberatungsstellen sollen ab dem zweiten Quartal 2023 an die Plattform angeschlossen werden.

Hintergrund
Zu den Aufgaben der Landesstelle gehört die regelmäßige Beratung von Behörden und Gremien des Landtages zu Fragen der Suchtprävention. In die Arbeit der Facharbeitskreise der Landesstelle sind alle relevanten Akteure der Suchtprävention eingebunden. Darüber hinaus leistet die Landesstelle einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Landesgesundheitszieles im Bereich der legalen Suchtmittel. Sie ist ebenfalls in länderübergreifenden Fachgremien tätig.

Die Landesstelle ist ein Fachausschuss der LIGA, dem Zusammenschluss der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen-Anhalt. Wesentliche Aufgaben sind die Förderung und Koordination von Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe, Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung sowie die Begleitung von Forschungsarbeiten. Mitglieder der Landesstelle sind neben den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege Hochschulen, landesweit tätige Fachverbände sowie Selbsthilfeverbände.