Berlin. BM. Sachsen-Anhalt ist das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Bluthochdruck-Patienten zwischen 18 und 64 Jahren. Hier leiden nachweislich 216 Personen je 1.000 Einwohner an Bluthochdruck:
- Halle (Saale): 171,04
- Saalekreis: 242,13
- Mansfeld-Südharz: 245,33
- Burgenlandkreis: 245,54
Bundesweit haben 140 je 1.000 Einwohner im Berufstätigenalter Bluthochdruck. Das geht aus dem Atlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung hervor.
„Bluthochdruck kommt auch schon bei jüngeren Menschen vor und muss ernstgenommen werden. Unbehandelt kann er zum Beispiel zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden“, sagt Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender bei der BARMER.
Wer typische Bluthochdruck-Symptome verspüre, solle diese ärztlich abklären lassen. Dazu gehörten Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit. Auch morgendlicher Kopfschmerz, der bei Höherlagerung des Kopfes abnehme, könne ein Alarmsignal sein.
Relevanz von Bildungsstand und Herkunft
Wie aus dem BARMER-Atlas weiter hervorgeht, sind die Unterschiede beim Auftreten von Bluthochdruck unter den 18- bis 64-Jährigen auf Kreisebene besonders hoch. Sie reichen je 1.000 Einwohner von 80 Betroffenen in Freiburg im Breisgau in Baden-Württemberg bis hin zu 249 Betroffenen im Kreis Sömmerda in Thüringen.
Darüber hinaus gibt es deutliche Unterschiede beim Auftreten von Hypertonie nach Bildungsstand. So leiden 191 von 1.000 Personen mit Haupt- und Volksschulabschluss nachweislich an Bluthochdruck und 88 von 1.000 Personen mit Fachabitur oder Abitur.