Stadt Halle (Saale) weist neues Landschaftsschutzgebiet aus

Grafik: Stadt Halle (Saale).

Halle. Verwaltung. Die Stadt Halle (Saale) beabsichtigt im Südosten der Stadt auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus Bruckdorf ein neues, rund 500 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet (LSG) auszuweisen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich auf dem früheren Bergbau-Gebiet ein Mosaik ganz unterschiedlicher Flächen entwickelt.

Die einzelnen Bereiche zeichnen sich durch ihre Großflächigkeit aus; sie sind zudem unzerschnitten und störungsarm. So konnten sich dort in den vergangenen Jahrzehnten viele Tier- und Pflanzenarten ansiedeln, die in anderen Teilen der Stadt nicht mehr vorkommen. Das macht den besonderen Wert des Gebiets aus.

Die Unterschutzstellung verfolgt das Ziel, Vorrangflächen für den Naturschutz zu sichern und zu entwickeln, wertvolle Flächen zu pflegen und die Aspekte Naherholung und Tourismus mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen. Durch die einstweilige Sicherstellung sollen bis zur endgültigen Unterschutzstellung Fehlentwicklungen im Gebiet verhindert werden. Die einstweilige Sicherstellung gilt für zwei Jahre. Innerhalb dieser Zeit wird das Gebiet kartiert; auf der Grundlage der erhobenen Daten wird die endgültige Abgrenzung und die Schutzgebietsverordnung mit der Beschreibung des Schutzzwecks und der Schutzziele erarbeitet.