Bauarbeiten auf der Burg Querfurt auf der Zielgerade

V.l.n.r.: Peter Kunert, Vorsitzender Förderkreis Burg Querfurt e.V.; Christian Linke, Burgmanager und Sachgebietsleiter Kultur, Landrat Hartmut Handschak (parteilos) und Andreas Nette (parteilos), Bürgermeister der Stadt Querfurt bei der Begehung der Baustelle. Foto: Landkreis Saalekreis.

Merseburg/Querfurt. LKS. Am 04. Mai 2022 lud Landrat Hartmut Handschak (parteilos) zu einem Pressegespräch ein, um über den aktuellen Baustand auf der Burg Querfurt zu berichten.

Das Klopfen auf Steinen oder das Motorengeräusch des Baggers waren für den Landrat, Bürgermeister Andreas Nette (parteilos) und Burgmanager Christian Linke positive Geräusche. Denn sie geben Hoffnung, dass die Burg Querfurt nach fünf Jahren Bauzeit bald wieder für den Besucherverkehr geöffnet werden kann und Treffpunkt für Veranstaltungen wird wie Landrat Hartmut Handschak schon einen optimistischen Blick in die Zukunft gab: „Noch sind wir gemeinsam über eine Baustelle gelaufen. Im November dieses Jahres soll diese abgeschlossen sein, sodass wir uns dann alle auf den Weihnachtszauber in dieser wundervollen Kulisse freuen können“.

Im März dieses Jahres war mit dem zweiten Bauabschnitt auf dem Burggelände begonnen wurden. Nach dem Einbau eines Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von 100.000 Litern zur Absicherung der Löschwasserversorgung der Burg, des Bauernmuseums und der Ortschaft Thaldorf, starteten am 6. April die Pflasterarbeiten im Bereich des Westtors. Von der Westtoranlage werden die Arbeiten in Richtung Musikschule weitergeführt und sollen nach aktuellem Stand bis Ende November 2022 am Südtor zum Abschluss kommen. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt betragen circa 2 Mio. Euro.

„Die vergangenen Jahre waren für die Stadt Querfurt als auch den Landkreis nicht einfach. Die Burg Querfurt ist ein bedeutsamer Ort der mitteldeutschen Geschichte, Identifikation für die Querfurterinnen und Querfurter, Anziehungspunkt für den Tourismus und eines der Wahrzeichen des Saalekreises. Trotz der langen Bauzeit haben alle Beteiligten nie den Mut verloren und stets das Beste aus der schwierigen Situation gemacht. Ich freue mich, dass wir nun auf der Zielgerade sind“, so Landrat Hartmut Handschak.

Die Gesamtmaßnahme zur Gestaltung der „Wege und Plätze“ begann 2018. Die Umbaumaßnahmen waren erforderlich geworden, da sich die Versorgungsmedien wie Strom, Gas, Wasser und Datentechnik in einem schlechten Zustand befanden.

Bevor der erste Bauabschnitt jedoch starten konnte, erfolgten über zwei Jahre archäologische Ausgrabungen. Mit den Ergebnissen der Ausgrabungen konnte die Burg Querfurt kartiert und Aussagen zur Entstehung der Burg gemacht werden.

Die erste Bauphase wurde anschließend im Jahr 2020 durchgeführt. Bei den Tiefbauarbeiten wurden die Ver- und Entsorgungsleitungen wie Trinkwasser- und Abwasserleitungen sowie Strom-, Gas- und Datenleitungen verlegt.

Aufgrund von Kostensteigerungen musste die Fördersumme für die Gesamtbaumaßnahmen beim Land Sachsen-Anhalt erhöht werden, die der Landkreis gemeinsam mit der Stadt Querfurt beantragte. Nach der Bewilligung wurde der zweite Bauabschnitt neu ausgeschrieben. Die Gesamtkosten der Umbauarbeiten betragen ca. 5,1 Mio. Euro, einschließlich der archäologischen Erkundungen des Innenhofes und die Verlegung der Versorgungsleitungen.

“Die Burg Querfurt ist der touristische Leuchtturm im westlichen Saalekreis und ist gleichzeitig der zentrale Identifikationspunkt der Querfurterinnen und Querfurter mit ihrer Heimat. Somit ist auch für eine nachhaltige touristische Entwicklung der Stadt Querfurt der Erhalt der Burg entscheidend. Der Landkreis und die Stadt arbeiten seit vielen Jahren Hand in Hand für deren Erhalt und werden, da es noch viel zu tun gibt, dies auch weiterhin so praktizieren. In Zukunft soll die Burg Querfurt wieder mit attraktiven Angeboten um Gäste werben. Dabei wird auch das Thema Gastronomie eine Herausforderung sein”, hat Bürgermeister Andreas Nette bereits die nächsten Aufgaben im Blick.