Halle/BIHgN. Die Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“ hat sich jüngst in einem offenen Brief an Herrn Oberbürgermeister Dr. Vogt gewandt. Darin fordert sie konsequente Transparenz, regelmäßige Information und die verbindliche Einbindung in die Entscheidungsprozesse zur Entwicklung des Gewerbegebiets Halle-Tornau.
Offener Brief
“Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
als engagierte Bürgerin und Mitglied der Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“ ist es mir und uns ein persönliches Anliegen, dass die Entwicklung unseres Stadtteiles verantwortungsvoll, transparent und im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger erfolgt.
Die Aufhebung des Beschlusses VII/2019/00008 vom 12. August 2019 hat viele Menschen verunsichert und wirft Fragen zur weiteren Vorgehensweise auf.
Daher fordern wir:
- Transparenz bei der Flächenauswahl
Offenlegung, welche Flächen konkret untersucht werden. Insbesondere bitten wir darum, dass bei der wissenschaftlichen Bewertung folgende Kriterien umfassend und unabhängig geprüft werden: -
- Biodiversität
- Bodenqualität
- langjährige biologische Bewirtschaftung
- Regelmäßige Information
Verständliche und zeitnahe Information der Öffentlichkeit über den Stand des Verfahrens - Echte Bürgerbeteiligung
Einbindung von Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“ und unabhängiger Experten in die weiteren Entscheidungsprozesse
Die Erschließung neuer Gewerbegebiete ist ein gravierender Eingriff in das Landschaftsbild, in das Klima und in die Lebensqualität. Es ist Ihre Verantwortung, diesen Prozess so offen und partizipativ wie möglich zu gestalten.
Nutzen Sie die Chance, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, Halle gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zukunftsfähig zu gestalten. Wir stehen weiterhin für einen konstruktiven Dialog bereit und erwarten, dass die Stimme der Bürgerinnen und Bürger auch nach der Beschlussfassung ernst genommen wird.
Eine stimmungsvolle, friedliche Adventszeit und
freundliche Grüße aus Halles grünem Norden
Iris Bereuther
im Namen der Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“
