Halle. FDP. Einen breiteren Einsatz und mehr öffentliche Aufklärung über die Antikörpertherapie gegen Covid-19 fordert Konstantin Pott, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt.
„Die Zulassung der Antikörpertherapie ist ein weiteres Puzzleteil im Kampf gegen das Virus“, sagte Pott am Freitag in Halle. Dort hatte er im Klinikum Bergmanntrost an einem fachlichen Austausch mit verantwortlichen Ärzten teilgenommen. Die Therapie ersetze keine Impfung, betonte er. Besonders für Risikopatienten und Personengruppen, bei denen die Impfung nicht ausreichend wirke, könne diese Therapie allerdings einen zusätzlichen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bieten. Entscheidend sei, dass eine Antikörpertherapie spätestens fünf bis sieben Tage nach dem Ausbruch von Symptomen durchgeführt werde.
„Derzeit ist diese Therapie jedoch noch wenig bekannt. Es muss jetzt darum gehen, die Informationen zu der Antikörpertherapie über Arztpraxen, Test- sowie Impfzentren an die Personengruppen weiterzugeben, die besonders von dieser Behandlung profitieren können, um diesen eine schnelle Versorgung zu ermöglichen“, so Pott.
„Um das Angebot in die Fläche zu tragen, müssen wir zudem Medizinische Zentren und Praxen in die Lage versetzen, diese Therapie durchzuführen. Gleichzeitig müssen Bund und Land für eine genügende Anzahl an Präparaten Sorge tragen, um einer möglichen höheren Nachfrage nachzukommen“, ergänzte der Hallenser FDP-Abgeordnete. „Wichtig bleibt weiterhin: Lassen Sie sich impfen und bei Symptomen unbedingt fachgerecht testen!“