Halle. BPOLI. Bereits am Freitag, den 27. April 2022, fiel ein 26-jähriger Mann gleich mehrfach negativ auf: Zunächst nutzte der Somalier gegen 13:00 Uhr einen Intercity auf der Strecke Magdeburg – Halle. Hierfür führte er keinen Fahrschein bei sich und täuschte Bewusstlosigkeit vor. Die angeforderten Rettungssanitäter konnten keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen feststellen. Der Mann selbst lehnte jegliche medizinische Versorgung ab. Nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Halle machten ihn die hinzugerufenen Bundespolizisten den Tatvorwurf wegen der begangenen Leistungserschleichung, nahmen seine Daten auf und verwiesen ihn des Bahnhofes.
Dem Platzverweis kam der Mann jedoch nicht nach. Stattdessen entwendete er in einem Geschäft im Hauptbahnhof ein Getränk, was ihm die nächste Strafanzeige wegen Diebstahles und den zweiten Platzverweis einbrachte.
Kurz darauf stellte eine Streife den Mann erneut im Hauptbahnhof fest und sprach ihn an. Der Mann griff daraufhin unvermittelt eine 18-jährige Auszubildende der Bundespolizei tätlich an, indem er ihr auf den rechten Oberarm schlug. Die junge Kollegin erlitt hierdurch ein Hämatom, ist aber weiterhin dienstfähig. Aufgrund des tätlichen Angriffes fertigten die Bundespolizisten eine dritte Strafanzeige.
Zudem erbrachte die fahndungsmäßige Überprüfung seiner Personalien im Datenbestand der Polizei, dass sowohl die Staatsanwaltschaft Osnabrück, als auch die Ausländerbehörde Unna den aktuellen Wohnort des Tatverdächtigen ersuchte. Beide Behörden wurden schriftlich informiert.