Weniger Winterweizen und mehr Winterraps im Jahr 2023

Weizen
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Halle. StatLa. Die Anbaufläche von Winterweizen sank 2023 um 7,2 % (22.300 ha) gegenüber 2022. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, haben ersten Schätzungen zufolge sachsen-anhaltische Landwirte zur Ernte 2023 auf 286.156 ha Winterweizen angebaut (Vorjahr: 308.456 ha). Winterweizen hatte mit 58,0 % den größten Anteil am Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix). Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) steht zur Ernte 2023 voraussichtlich auf 493.600 ha bereit und damit auf 4,4 % weniger Anbaufläche als im Vorjahr (516.390 ha). Die Winterrapsfläche stieg dagegen um 12,8 %. Dieses Jahr beträgt die Aussaatfläche 143.540 ha, im Vorjahr waren es 127.269 ha.

Nach der Erhebung über die Herbst- und Frühjahrsaussaaten vom April 2023 reift in diesem Jahr auf 463 945 ha Wintergetreide (-3,5 %; 2022: 480.860 ha). Winterweizen, seit Jahren die anbaustärkste Ackerkultur, wächst auf 286 156 ha. Das sind 7,2 % weniger gegenüber dem Vorjahr. Wintergerste bleibt weiterhin die zweitwichtigste Getreideart im Land. Sie wird auf 100.852 ha angebaut (+7,1 %). Die Aussaat von Roggen und Wintermenggetreide blieb fast unverändert und beträgt 62 624 ha.

Die Feldbestellung mit Körnermais und Corn-Cob-Mix umfasst 19.547 ha (-20,9 %) und bei Silo- sowie Grünmais 120.765 ha (+3,4 %).

Zuckerrüben wurden auf 45 465 ha gedrillt. Das sind 7,9 % weniger als im Vorjahr. Bei Kartoffeln liegt die Anbaufläche bei 12.679 ha und ist zum Vorjahr mit 13 479 ha um 5,9 % gesunken.

Die dargestellten Ergebnisse müssen aufgrund der vergleichsweise begrenzten Zahl an Berichterstattern noch als vorläufige Ergebnisse angesehen werden. Hier gilt unser Dank allen freiwilligen Berichterstattern. Abgesicherte Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung 2023, deren erste vorläufige Ergebnisse voraussichtlich Ende Juli vorliegen werden.