Halle. StatLa. Sachsen-Anhalts Wirtschaft exportierte im Zeitraum Januar bis März 2022 nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik Waren im Wert von knapp 5,8 Mrd. Euro, das waren 30 % mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Zeitgleich wurden nach Sachsen-Anhalt Waren im Wert von etwas mehr als 5,8 Mrd. Euro importiert, das waren 36 % mehr als in der gleichen Vorjahreszeit.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, betrug der Anstieg bei dem Wert der Ausfuhren im Vergleich zum I. Quartal 2019 insgesamt 40 %, damals lag der Wert bei 4,1 Mrd. Euro. Bei den Einfuhren war der Zuwachs im Vergleich zur Vorcoronazeit mit 27 % etwas geringer.
Im I. Quartal 2022 entfielen 5,0 Mrd. Euro bei den Ausfuhren auf Länder in Europa. Allein Waren im Wert von 4,2 Mrd. Euro wurden in die anderen EU-Länder ausgeführt. Damit verließen nur 13 % aller Ausfuhren den europäischen Kontinent. Hauptziel für Waren aus Sachsen-Anhalt war Polen (0,7 Mrd. Euro).
Außerhalb Europas waren die Vereinigten Staaten mit 0,2 Mrd. Euro Ausfuhrwert im Bereich Export der Hauptpartner. Den größten Wert nahmen Chemische Enderzeugnisse mit einem Wert von 0,6 Mrd. Euro ein, gefolgt von Kunststoffen und Pharmazeutischen Erzeugnisse mit jeweils einem Wert von 0,5 Mrd. Euro.
Auch bei den Einfuhren waren die europäischen Länder Haupthandelspartner mit einem Warenwert von 4,8 Mrd. Euro. Bei den Einfuhren war der Umfang der EU-Länder mit 3,2 Mrd. Euro geringer war als bei den Ausfuhren. Russland (1,1 Mrd. Euro) und China (0,5 Mrd. Euro) waren die wichtigsten Importländer. Bei der Einfuhr aus Russland entfiel ca. 1 Mrd. Euro auf Erdöl und Erdgas.
In der Außenhandelsstatistik nach Bundesländern werden aus erhebungstechnischen Gründen die Ausfuhr im Spezialhandel und die Einfuhr im Generalhandel dargestellt. Wegen der unterschiedlichen Abgrenzung von General- und Spezialhandel ist eine Saldierung der Einfuhr- und Ausfuhrergebnisse aus methodischen Gründen nicht vertretbar.