Zahl der Woche: 161.236

Speiseöl
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Halle. StatLa. Sachsen-Anhalt importierte 2021 insgesamt 161.236 t pflanzliche Öle und Fette. Der größte Teil kam aus deutschen Nachbarstaaten: Niederlande (57.425 t), Belgien (54.921 t), Polen (20.715 t), Tschechien (15.950 t). Darüber hinaus gehörte noch Indien (5.832 t) zu den TOP-5-Importnationen. Sie waren zusammen für 96 % der importierten pflanzlichen Öle und Fette verantwortlich, teilte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mit.

Während der Import von pflanzlichen Ölen und Fetten aus der Ukraine 2021 unter 1 t lag, wurden von dort immerhin 597 t Ölfrüchte direkt importiert. Das machte aber nur 0,1 % der gesamten Importmenge von Ölfrüchte (419.448 t) nach Sachsen-Anhalt aus. Auch bei den Ölfrüchten stammte die größte Menge mit 186.942 t aus den Niederlanden. Es folgten Tschechien (119.517 t), Polen (85.542 t) und mit weitem Abstand Rumänien (12.442 t) sowie Ungarn 5.880 t.

Pflanzliche Öle und Fette sowie Ölfrüchte wurden nicht nur nach Sachsen-Anhalt importiert, sondern die Ölfrüchte Winterraps und Sonnenblumen wurden von den landwirtschaftlichen Betrieben im Land auch angebaut. Mit einer Gesamterntemenge von 461.765 t wurden in Sachsen-Anhalt mehr Ölfrüchte geerntet als nach Sachsen-Anhalt importiert.

Zuletzt zogen die Preise für Speisefette und -öle in Sachsen-Anhalt überdurchschnittlich an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verteuerten sie sich im April 2022 um 23,4 %. Lag im März 2022 die Teuerungsrate im Vergleich zu Februar 2022 noch bei 1,4 %, stiegen die Preisen im April gegenüber März nochmals um 6,5 %.

Zu den Ölfrüchten gehören alle Kulturen, die hauptsächlich wegen ihres Ölgehalts angebaut und als Körner geerntet werden, unabhängig von ihrer Nutzung zur Öl-, Fett-, Futter- und Energiegewinnung oder als Industrierohstoff. Die bedeutsamsten Ölfrüchte in Deutschland sind Raps und Sonnenblumen.