„Fackel von Solferino“ wird durch Sachsen-Anhalt getragen

Das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ wurde Landesgeschäftsführer Dr. Carlhans Uhle als Vertreter des DRK Sachsen-Anhalts von Monika Mannewitz, Ortsgruppenleiterin Jugendrotkreuz Schkeuditz, und Olaf Kühling, Geschäftsbereichsleiter Verbandsarbeit DRK Kreisverband Leipzig-Land e. V., übergeben. Foto: DRK Kreisverband Leipzig-Land e. V.

Landesgeschäftsführer des DRK übernimmt „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ 

Magdeburg. DRK. Der Landesgeschäftsführer des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V., Dr. Carlhans Uhle, hat heute vom DRK-Kreisverband Leipzig-Land des DRK Landesverbandes Sachsen e. V. auf dem Flughafen in Leipzig/Halle das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ beim „Fackellauf nach Solferino“ übernommen.

Bis zum 11. April 2023 wird die brennende Fackel nun von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des DRK Sachsen-Anhalt durch das Bundesland getragen, bis sie an die Kameradinnen und Kameraden des DRK Thüringen weitergereicht wird. Das brennende Licht wird auf unterschiedliche Weise – per Auto, zu Fuß, mit dem Fahrrad, schwimmend oder via Kletterausrüstung – durch Sachsen-Anhalt reisen.

Für das DRK Sachsen-Anhalt ist dies bereits die zweite Teilnahme. Gestartet wurde der diesjährige Fackellauf in Deutschland am 09. Februar 2023 im Landesverband Schleswig-Holstein. Von Deutschland wandert das Licht der Hoffnung weiter über Österreich bis nach Italien, wo am 24. Juni 2023 die „Fiaccolata“ stattfindet. 

Hintergrund
1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit.

Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte.

1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.