Revitalisierung: Installationen sollen in Neustadts Zentrum Schatten spenden

Halle-Neustadt Scheiben
© H@llAnzeiger

Halle. Stadt. Schattenspendende Installationen will die Stadt Halle (Saale) im nächsten Jahr auf dem Stadtplatz zwischen dem „Neustadt-Centrum Halle“ und der Scheibe A errichten. Zur Gestaltung und Errichtung dieser Skulpturen in Halle-Neustadt plant die Stadt einen Gestaltungs-Wettbewerb. Zur Teilnahme an dem Wettbewerb werden zehn Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die in Halle oder dem Saalekreis leben bzw. einen Bezug zur Hochschule für Kunst und Design – Burg Giebichenstein haben.

Im Rahmen dieses Wettbewerbs sollen Objekte für die Freifläche entworfen werden, die den Ort gestalterisch aufnehmen und für eine Verschattung der Fläche sorgen. Dabei sind die Wettbewerbsteilnehmer mit ihren Objekten in Maß und Form zunächst frei.

Baumpflanzungen nicht möglich

Die Idee des Aufstellens von Verschattungselementen wurde im Rahmen einer Gestaltungsstudie für das Stadtteilzentrum entwickelt. Auf dem zentralen Platzbereich ist wegen des sich darunter befindenden S-Bahn-Tunnels das Pflanzen von Bäumen als Schattenspender nicht möglich.

Umgesetzt wird mit dem Wettbewerb zum einen die „Richtlinie der Stadt Halle (Saale) zur Kunst am Bau an städtischen Hochbaumaßnahmen und zur Gestaltung des öffentlichen Raums durch Kunstwerke“, die 2016 durch den Stadtrat beschlossen wurde. Zum anderen wird durch die „Fortsetzung der begonnenen
Aufwertungsmaßnahmen des öffentlichen Raums“ ein Sanierungsziel der im Jahr 2017 durch den Stadtrat beschlossenen Sanierungssatzung Nr. 3 „Stadtteilzentrum Neustadt“ verfolgt.

Revitalisierung der Scheiben 

Mit der Sanierung des Stadtplatzes selbst, der Neustädter Passage mit Galerieebene sowie dem Bau des Skateparks hat die Stadt Halle (Saale) bereits umfangreich in das Zentrum Neustadt investiert. Vordringliches Sanierungsziel im Stadtteilzentrum bleibt die Revitalisierung der leerstehenden Hochhausscheiben und der Neustädter Passage.

Mit dem Bezug der Hochhausscheibe A hat die Stadtverwaltung selbst einen 
wesentlichen Impuls gesetzt. Die Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum sollen private Eigentümerinnen und Eigentümer motivieren, ebenfalls in ein zukunftsfähiges Stadtteilzentrum zu investieren.