FDP: Uni-Besetzung kein Mittel im demokratischen Diskurs

Uniplatz Audimax MLU Martin-Luther-Universität
© H@llAnzeiger

Halle. FDP. Zur Besetzung eines Hörsaals der Martin-Luther-Universität Halle durch sogenannte Klimaaktivisten der Gruppe “End Fossil: Occupy!” sagte Konstantin Pott, wissenschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion:

“Aktionen wie die Besetzung des Hörsaals der Universität in Halle sind kein Mittel, mit dem ein demokratischer Diskurs geführt werden darf. Dem wichtigen Thema Klimaschutz wird mit solchen Aktionen ein Bärendienst erwiesen. Die Uni wird von den Steuerzahlern für Forschung und Lehrer finanziert, deswegen sollte der Hörsaal schnellstmöglich geräumt werden.

Ich erwarte von der Universitätsleitung, dass der Hörsaal für die Zeit der Besetzung nicht noch auf Kosten der Allgemeinheit mit Strom und Wärme versorgt werden. Außerdem muss evaluiert werden, weshalb keine Maßnahmen getroffen wurden, diese Besetzung zu verhindern, obwohl diese öffentlichkeitswirksam im Vorfeld angekündigt wurde.”

Hintergrund
Die Gruppierung hatte am gestrigen Montag einen Hörsaal im Audimax in Halle (Saale) besetzt und fordert die Universität zu mehr Verantwortung auf, um eine der größten humanitären Krisen abzuwenden. Man wolle zu einem klimaneutralen Campus und der gesellschaftliche Rolle der Universität ins Gespräch kommen. Das selbstgesteckte Ziel der Klimaaktivisten ist es, die fossile Wirtschaft zu beenden. Hierfür gibt es seitens der Aktivisten konkrete Forderungen an die Bundes- und Kommunal-Politik.