Zukunftszentrum Deutsche Einheit: Leipzig und Plauen treten gegen Halle (Saale) an

Zukunftszentrum Deutsche Einheit
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Leipzig. Stadtverwaltung. Sachsen hat heute die Städte Leipzig und Plauen als Standort für das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ offiziell vorgeschlagen. Beide Städte treten damit im Wettbewerb gegen Halle (Sachsen-Anhalt), Jena (Thüringen) und Frankfurt/Oder (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern) an.

In Dresden stellten die Oberbürgermeister von Leipzig und Plauen heute die Eckpunkte der gemeinsamen Bewerbung vor. Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte beiden Städten die volle Unterstützung des Freistaates zu und überreichte das für die Bewerbungsunterlagen notwendige Unterstützungsschreiben. Der Ministerpräsident betont: „Sachsen ist die Wiege der Friedlichen Revolution. Ich freue mich sehr über die gemeinsame Bewerbung von Leipzig und Plauen. Beide Städte stehen für die mutigen Menschen, die im Herbst 1989 Geschichte geschrieben haben – und für Mut und Weitblick in der Zeit nach Mauerfall und Wiedervereinigung.“

Die Entscheidung über den Standort des Zukunftszentrums trifft die Bundesregierung bis Ende 2022. Der Bau soll bis 2028 errichtet werden. Der Bund wird dafür einen dreistelligen Millionenbetrag investieren und das Zukunftszentrum jährlich mit etwa 40 Millionen Euro finanzieren.