Ukraine-Hilfe: Bürgermeister besucht Sammelstelle für Möbel

Bürgermeister Egbert Geier und HWS-Geschäftsführer Jörg Schulze besuchten gestern das Möbellager, das auf dem Gelände der Finsterwalder Transport und Logistik GmbH eingerichtet worden ist. Stadtwerke-Mitarbeiter (hier im Bild Uwe Langer, links, und Clemens Rapp, Mitte) nehmen an drei Tagen in der Woche die angelieferten Möbel entgegen, prüfen und sortieren sie. Foto: Stadt Halle.

Halle. Verwaltung. Die Stadt Halle (Saale) treibt die dezentrale Unterbringung von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine in eigenen Wohnungen weiter voran. Um die Bereitstellung von bezugsfertigen Wohnungen weiter zu beschleunigen, hat die Stadt in dieser Woche zwei Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements der Einwohnerschaft für Geflüchtete geschaffen:

Wohnungspatenschaften
Mit dem Angebot von Wohnungspatenschaften können Engagierte aus Vereinen,
Firmen und privaten Gruppen eine Wohnung für geflüchtete Familien möblieren und ausstatten. Dazu stellt die Stadt leere Wohnungen zur Verfügung.
Informationen zu
diesen Patenschaften erteilt Herr Schönrok,
willkommen@halle.de und 2214047.

Aktuell sind elf Wohnungen bereits an Paten übergeben worden. Für 15 weitere werden
in der kommenden Woche die Schlüssel übergeben.

Möbelsammelstelle
Des Weiteren hat die Stadt mit ihren Partnern Stadtwerke Halle und Finsterwalder
Transport und Logistik GmbH eine Möbelsammelstelle eingerichtet. Hier sammelt die Stadt Möbelspenden aus der Bevölkerung und nutzt diese für die kurzfristige Möblierung leerer Wohnungen, die dann von Kriegsgeflüchteten bezogen werden können.

Halles Bürgermeister Egbert Geier hat am heutigen Freitagnachmittag die Sammelstelle auf dem Firmengelände von Finsterwalder besucht. So schrecklich die Umstände sind, die diese Aktion nötig machen: Die enorme Hilfs und Spendenbereitschaft der Hallenserinnen und Hallenser freut und bewegt mich“, sagte er. „Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Finsterwalder und den halleschen Stadtwerken sehr für ihr Engagement.“ Der Geschäftsführer der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH, Jörg Schulze, ergänzte: „Ich hoffe, dass die Spendenbereitschaft nicht nachlässt.

Möbel können weiter montags, mittwochs und freitags von 15.30 bis 18 Uhr abgegeben werden. Die Möbel müssen in gebrauchsfertigem und ordentlichem Zustand sein; außerdem müssen sie montiert angeliefert werden; dies ist nötig, weil bei der Abgabe die Personalkapazitäten fehlen, um demontierte Möbel auf Vollständigkeit zu prüfen.

Benötigt werden weiterhin auch Ausstattungsgegenstände wie Bettwäsche, Geschirr, Topf und Pfannensets, Abfalleimer oder Wäscheständer; bei diesen Gegenständen sollte es sich aus hygienischen Gründen möglichst um Neuware handeln. Elektrogeräte können leider aus versicherungstechnischen sowie Haftungsgründen nicht angenommen werden.