Bundespolizei klärt mutmaßliche Misshandlung eines Zugreisenden auf

Bundespolizei
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Halle. BPOLI. Am Mittwoch, den 22. Dezember 2021 gegen 08:55 Uhr, zeigte ein Mann einer am Hauptbahnhof Halle eingesetzten Streife der Bundespolizei eine Verletzung an seiner Hand. Er teilte mit, dass er durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn von der Weiterfahrt im Zug ausgeschlossen wurde und in diesem Zusammenhang körperlich misshandelt worden sei.

Zur Bearbeitung der Strafanzeige nahmen die Bundespolizisten den afghanischen Staatsangehörigen zur Dienststelle mit und stellten seine Identität fest. Da der betreffende Zug auf der Strecke von Halle nach Merseburg videoüberwacht wird, veranlassten die Bundespolizisten eine Videosicherung und sichteten die Aufzeichnungen. Daraus ergab sich, dass der Anzeigende für die Fahrt kein Ticket vorweisen konnte und deshalb von der Weiterfahrt ausgeschlossen wurde. Der Aufforderung den Zug zu verlassen kam er nicht nach. Er wehrte sich mit Händen und Füßen und versuchte den Mitarbeiter der Deutschen Bahn mit der Faust ins Gesicht zu schlagen, als dieser ihn aus dem Zug bringen wollte.

Die eingesetzten Beamten fertigten Strafanzeigen wegen Erschleichen von Leistungen, Hausfriedensbruch und Körperverletzung.