Polizei warnt vor Betrug mittels Mahnschreiben

Mahnung Brief
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Halle. PI. Von Einwohnern der Stadt Halle (Saale) sowie Bürgern aus den Landkreisen Saalekreis, Burgenlandkreis und Mansfeld-Südharz etliche Betrugsversuche angezeigt worden.

Die Betroffenen bekamen Briefe mit Mahnungen von einer angeblichen Rechtsanwaltskanzlei mit Geldforderungen in Höhe von z. B. 289,50 Euro. Diese sollen aus einem angeblichen Vertrag mit Euro Lotto Zentrale / Euro Jackpot oder Ähnlichem resultieren.

Der Polizei im Süden Sachsen-Anhalts sind allein am gestrigen Tag rund 30 solch dubioser Mahnschreiben als Betrugsversuche angezeigt worden. Vermutlich erhielten aber viele weitere Bürger derartige Post.

Wenn wissentlich kein Vertrag mit dem aufgeführten Unternehmen zuvor (telefonisch) geschlossen wurde, ist ein Betrugsversuch wahrscheinlich und sollte angezeigt werden.

Keinesfalls sollten Lastschriftverfügungen erteilt oder Überweisungen getätigt werden. Sofern dem Schreiben ein Überweisungsbeleg beiliegt und die IBAN nicht mit DE für Deutschland beginnt, ist eine Fälschung naheliegend. Bestehen Zweifel über die Echtheit erhaltener Post kann eine eigene Recherche zunächst helfen, Klarheit zu erlangen. Oft gibt es im Internet zu typischen Absendern oder dem Betreff bereits Warnhinweise. Auch bei Verbraucherzentralen kann man sich Rat holen.

Mitunter liegt den Schreiben sogar ein Kündigungsschreiben bei, wobei gewarnt wird dieses zurückzusenden. Vermutlich dient es eher dazu noch weitere persönliche Daten der Angeschriebenen zu erlangen.

Verhaltenshinweise zu verschiedensten Betrugsmaschen unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug