Halle. StatLa. 2021 waren in Sachsen-Anhalt gemessen am Landesmedian des Äquivalenzeinkommens1 20,4 % der Kinder im Alter von unter 18 Jahren armutsgefährdet. Unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren lag der Anteil Armutsgefährdeter mit 28,0 % deutlich höher. In dieser Altersgruppe ging der Anteil im Vergleich zu 2020 um 4,1 Prozentpunkte zurück. Trotzdem waren Kinder und Jugendliche in besonderer Weise von Armutsgefährdung betroffen. In der Gesamtbevölkerung in Sachsen-Anhalt lag die Armutsgefährdungsquote bei 14,8 %.
Differenziert war die Armutsgefährdung in der Altmark mit 15,8 % am höchsten. Die niedrigste Armutsgefährdungsquote wurde mit 13,5 % in der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg beobachtet. In Magdeburg lag die Armutsgefährdungsquote bei 14,3 %, in Halle (Saale) war sie mit 15,7 % höher.
Die Ergebnisse basieren auf den Endergebnissen des Mikrozensus 2021, für den jährlich 1 % der Haushalte befragt wird. Die Ergebnisse sind nur eingeschränkt mit den Werten der Vorjahre vergleichbar. Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neugestaltet.
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1 Der Landesmedian des Äquivalenzeinkommens betrug 2021 in Sachsen-Anhalt 1.726 Euro pro Monat.
