Kommunale Schulden um 0,6 % gestiegen

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Halle. StatLa. Die Verschuldung der kommunalen Kernhaushalte des Landes Sachsen-Anhalt lag am Ende des III. Quartals 2021 bei 2.656 Mill. Euro. Der Schuldenstand stieg um 15 Mill. Euro bzw. 0,6 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt.

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag die Pro-Kopf-Verschuldung der kommunalen Kernhaushalte des Landes Sachsen-Anhalt am 30. September 2021 bei 1.222 Euro. Das entsprach einem Anstieg um 15 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner gegenüber dem 30. September 2020.

Die kreisfreien Städte verzeichneten am Ende des III. Quartals 2021 einen Schuldenstand von 801 Mill. Euro. Dies entsprach einem Anstieg von 18,2 % oder 124 Mill. Euro gegenüber dem 30. September des Vorjahres. Dabei war bei den Krediten für Investitionen ein Anstieg von 18,7 % bzw. 48 Mill. Euro zu verzeichnen. Die Kredite zur Liquiditätssicherung nahmen im gleichen Zeitraum um 18,0 % bzw. um 76 Mill. Euro zu.

Die Schulden der Landkreise reduzierten sich zum Ende des III. Quartals 2021 gegenüber dem III. Quartal 2020 um 60 Mill. Euro. Das war ein Rückgang um 9,9 % auf 539 Mill. Euro. Der Rückgang der Verschuldung der Landkreise resultierte überwiegend aus dem Rückgang der Liquiditätskredite. Diese haben sich um 21,6 % bzw. um 53 Mill. Euro auf 193 Mill. Euro verringert. Die Kredite für Investitionen wurden im gleichen Zeitraum um 1,8 % oder 6 Mill. Euro reduziert.

Am 30. September 2021 betrug der Schuldenstand der kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden 1 315 Mill. Euro. Die Verschuldung nahm um 3,6 % bzw. 49 Mill. Euro gegenüber dem vergleichbaren Zeitpunkt 2020 ab.