Wahlbeteiligung der JungwählerInnen sank bei der Bundestagswahl 2021

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Halle. StatLa. Das Interesse an der Bundestagswahl ging 2021 im Vergleich zur vorhergehenden Bundestagswahl 2017 in allen Altersgruppen zurück. Den höchsten Rückgang verzeichneten die Jungwählerinnen und Jungwähler mit -9,9 Prozentpunkten.

Wahlberechtigte im Alter von 18 bis 29 Jahren machten von ihrem Wahlrecht zur Bundestagswahl 2021 seltener Gebrauch als ältere Wahlberechtigte. Die jüngste Altersgruppe (18 bis unter 21 Jahre) beteiligte sich mit 52,1 %. An der Bundestagswahl 2021 beteiligten sich die 21- bis 24-Jährigen (47,0 %) und die 25- bis 29-Jährigen (48,4 %) am geringsten. Auch bei der Bundestagswahl 2017 wurde für diese Gruppen die niedrigste Wahlbeteiligung berechnet (53,4 % und 58,0 %).

In den darauffolgenden Generationen war das Interesse an der Bundestagswahl im Vergleich zu den 3 jüngeren Altersgruppen höher. Die Wahlbeteiligung erreichte eine Spanne von 55,0 % bei den 30- bis 34-jährigen Wahlberechtigten bis 65,9 % bei den 45- bis 49-Jährigen. Ein deutlicher Rückgang der Wahlbeteiligung zeigte sich bei den 70-Jährigen und Älteren im Vergleich zu den 60- bis 69-Jährigen (11,9 Prozent-punkte).

Am stärksten beteiligten sich die 45- bis 49-Jährigen an der Bundestagswahl 2021 (65,9 %). Danach folgen die 60- bis 69-Jährigen (63,2 %) und die 50- bis 59-Jährigen (62,9 %). Diese beiden Altersgruppen verbuchten auch bei der Bundestagswahl 2017 die höchsten Wahlbeteiligungen für sich.

Anlässlich der Wahl zum 20. Bundestag veröffentlicht das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt einen Statistischen Bericht mit der Auswertung der repräsentativen Statistik. Durch mit Unterscheidungsmerkmalen gekennzeichnete Stimmzettel kann eine Auswertung der Wahlbeteiligung in 10 Altersgruppen erfolgen. Der Aufdruck der Unterscheidungsmerkmale verhindert, dass auf die einzelne Person rückgeschlossen werden kann. Das Wahlgeheimnis bleibt somit gewahrt.