Magdeburg. MI/LSA. Die Wasserschutzpolizei des Landes Sachsen-Anhalt wurde im vergangenen Jahr zu zahlreichen Einsätzen gerufen, bei denen Schiffe kontrolliert und Umweltsünder aufgespürt wurden. Zudem wurden auch Menschen gesucht und gerettet. Die Wasserschutzpolizei konnte neue Dienstboote in Betrieb nehmen.
Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten mehr als 3.200 Mal Anglerinnen und Angler und überprüften bei mehr als 800 Kontrollen Sportboote, Jet-Ski, Ruder- und Paddelboote und ähnliche Sportgefährte. Bei 570 Einsätzen wurden Gütermotorschiffe, Fahrgastschiffe und Fähren unter die Lupe genommen. Zudem hielten sie Ausschau nach unberechtigten Müllablagerungen und Umweltsündern.
Voriges Jahr musste die Wasserschutzpolizei unter anderem zu einer havarierten Gierseilfähre ausrücken, die auf der Elbe im Bereich Elster flussabwärts trieb. Auch der Unfall eines Drachenboots an einer Wehranlage bei Weißenfels mit mehreren Verletzten beschäftigte die Kolleginnen und Kollegen. Ein betrunkener Schiffsführer sorgte mit seinem querliegenden Binnenschiff für eine Blockade des Mittellandkanals – und einen aufwendigen Einsatz der Wasserschutzpolizei.
Insgesamt gab es 55 Rettungseinsätze nach Havarien und Unfällen sowie auf der Suche nach Vermissten. Dabei wurde 61 Menschen unmittelbar geholfen. Fünf Menschen konnten leider nur noch tot geborgen werden.
Hintergrund
Das Wasserschutzpolizeirevier im Land Sachsen-Anhalt hat Standorte in Magdeburg, Dessau-Roßlau, Haldensleben, Halle (Saale), Havelberg und Zerben. Den 79 Beamtinnen und Beamten stehen zehn Boote zur Verfügung. Neben den drei neuen Dienstbooten, die jeweils 13 Meter lang sind, sind das vier 14 Meter lange Dienstboote, ein zwölf Meter langes Dienstboot sowie zwei Mehrzweckboote.