Tuning- und Poserszene: Landesweite Kontrollen der Polizei

Parkende Autos
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Magdeburg. MI/LSA. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt nimmt die Fahrzeugtunerszene verstärkt in den Blick und plant dazu Kontrollen. Grund dafür ist, dass die kommenden Wochen für Autobastler und Tuningfans wieder den Beginn von Szenetreffen einleiten.

Der Freitag vor dem Osterwochenende ist mittlerweile ein fester Termin in den Kalendern der Szene: Viele Tuner und Poser veranstalten am Karfreitag den sogenannten Car-Freitag. Dann versammelt sich die Anhängerschaft an Szenetreffpunkten, vergleicht, tauscht Fachwissen aus und bewundert die Umbauten der anderen. Im Umfeld solcher Treffen kann es auch zu mitunter gefährdenden Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen, etwa durch Rasen und illegale Rennen.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Es geht nicht darum, Bußgelder zu erheben oder den Leuten die Freude an ihrem Hobby zu nehmen. Mit unseren Kontrollaktionen wollen wir insbesondere die schwarzen Schafe der Szene an das geltende Recht erinnern.“

Veränderungen an Fahrzeugen sind nicht generell verboten, solange sie sich innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen bewegen.

Bei Fällen, in denen eine Gefährdung von anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist oder sich das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert hat, drohen hingegen nicht nur Bußgelder, sondern auch ein Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Häufig sind es neue Rad-Reifen-Kombinationen, Änderungen am Fahrwerk und an der Abgasanlage sowie die Umgestaltung der Karosserie durch Anbauteile wie Spoiler, die Einfluss auf die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge haben.