Halle. LVwA. Heute fand die feierliche Einweihung der Großsiedehalle in Halle (Saale) statt. Das Landesverwaltungsamt hat im Rahmen der Städtebauförderung die Maßnahme begleitet und Fördermittel in Höhe von 15,8 Mio Euro bewilligt.
„Mit großer Begeisterung sehe ich das Ergebnis aller Beteiligten an diesem für die Stadt Halle (Saale) so bedeutsamen Projekt. Steigende Baupreise und die weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie haben uns alle sehr herausgefordert. Umso mehr freue ich mich darüber, dass die Historie und der Ursprung Halles in neuem Glanz erstrahlt und für weitere Generationen erhalten bleibt.“, so die Vizepräsidentin des Landesverwaltungsamtes Yana Mark vor Ort.
Mit der heutigen Einweihung wird ein großer Teil des Zuwendungsvorhabens der Städtebauförderung am Salinemuseum fertiggestellt. Es umfasst aber noch weitere Gebäudeteile (Großsiedehalle Nord) und Gebäude (Uhrenhaus, Sichteranlage), die aber noch nicht fertig gestellt sind. Ursprüngliches Ziel der Zuwendung waren die Gebäudesanierung und der Innenausbau des Salinemuseums, insbesondere die Sanierung des bereits aktiv genutzten Gebäudebestands (Siedehaus und Großsiedehalle) des Salineensembles, sowie die Ertüchtigung und Wiedernutzbarmachung brach liegender oder sogar im Bestand gefährdeter Gebäudeteile (Sichteranlage, Saalhornmagazin).
Aufgrund der Baupreissteigerungen der vergangenen Jahre musste der Umfang der geplanten baulichen Maßnahmen so reduziert werden, dass in der zur Verfügung stehenden Zeit die wichtigsten Teile modernisiert und instandgesetzt werden konnten.
Der Antrag der Stadt Halle (Saale) auf u.a. Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ging am 30.11. 2017 beim Landesverwaltungsamt ein. Nach dessen Bewilligung am 18.12.2018 und einem weiteren Änderungsbescheid vom 29.08.2022 wurden insgesamt 15,8 Mio. Fördermittel ausgereicht. Davon sind 11,9 Mio. Euro EFRE-Mittel, die weiteren haben Bund, Land und die Stadt selbst finanziert.
Mit der Einweihung der Großsiedehalle ist das Hauptziel der Förderung erreicht. Das Salinemuseum kann wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren. Die für die Stadt Halle (Saale) historisch wertvollen Gebäude wurden erhalten und können durch die geförderte Maßnahme viele weitere Jahrzehnte genutzt werden.